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Garantierte Mindestpreise für Fairtrade-Kakaobauern

Fallende Weltmarktpreise für Kakao haben drastische Auswirkungen auf Kakaobäuerinnen und -bauern. Fairtrade-Kooperativen profitieren vom Fairtrade-Mindestpreis.

Theodor Kouakou, Kakaobauer, auf seiner Kakao-Farm

Theodor Kouakou, Kakaobauer aus der Elfenbeinküste, auf seiner Kakao-Farm

Aufgrund des drastisch gefallenen Weltmarktpreises für Kakao hat die Côte d’Ivoire, das größte Kakaolieferland weltweit, den staatlichen Kakaopreis um 30 Prozent gesenkt. Die ivorischen Kakaobäuerinnen und Kakaobauern müssen mit starken Einkommenseinbußen rechnen. Der Kakaosektor ist von großer Armut geprägt.

Die Fairtrade-zertifizierten Kakaokooperativen profitieren in dieser prekären Situation vom festgelegten Fairtrade-Mindestpreis von 2.000 USD pro Tonne Kakaobohnen. Der Mindestpreis dient ihnen als Sicherheitsnetz und schützt sie vor dem massiven Preisverfall auf dem Weltmarkt. Fairtrade ist das einzige Zertifizierungssystem, welches einen garantierten Mindestpreis für die Bauernorganisationen festgesetzt hat.

Der Fairtrade-Mindestpreis für Kakao deckt die durchschnittlichen Kosten einer nachhaltigen Produktion und wird regelmäßig von Fairtrade International überarbeitet. Aktuell findet eine solche Überprüfung des Preises bei Kakao statt. Erstmals werden hier auch die Kosten eines existenzsichernden Einkommens einberechnet. Die überarbeiteten Preise sollen bis Ende des Jahres kommuniziert werden.