Kategorie "Zivilgesellschaft"
FAIR-Führungen
„FAIR-Führungen - Junge Stadtführungen durch die älteste Stadt Deutschlands" heißt die Stadtführung der besonderen Art, mit der Trier seine historische Vergangenheit mit spannenden Fragen der Gegenwart verknüpft. Auf der rund 2,5 Kilometer langen Tour durch die Stadt wandeln Interessierte nicht nur auf den Spuren römischer Bauwerke und mittelalterlicher Wohntürme, sondern gehen brandaktuellen Fragen nach wie: Schmeckt handgemachtes wirklich besser als Massenware? Was umfasst eine faire und nachhaltige Lebensweise und wie haben sich diese Aspekte im Laufe der Geschichte verändert? Ohne moralischen Zeigefinger, dafür mit spannenden Erkenntnissen zeigt die Führung, weshalb Trier Fairtrade-Town und Hauptstadt des fairen Handels ist.
Charta faire Metropole Ruhr 2030
Das Ruhrgebiet steht nicht nur für Bergbau und Karneval, sondern auch für fairen Handel. So das erklärte Ziel des Netzwerks „Faire Metropole Ruhr“, das seit 2008 daran arbeitet, den fairen Handel im Ruhrgebiet zu stärken. Das Projekt „Charta Faire Metropole Ruhr 2030 – Eine Fairfassung für das Ruhrgebiet“ erregte sogar international Aufmerksamkeit. Es handelt sich um ein gemeinsames Grundsatzpapier von Akteuren aus Kirchen, Zivilgesellschaft, Kommunen und Wissenschaft, das soziale und ökologische Nachhaltigkeit in der Region langfristig durch kommunale Selbstverpflichtung verankern will. Seit 2021 ist das Netzwerk in Kontakt mit unterschiedlichen Kommunen im Ruhrgebiet, damit die Charta per Ratsbeschluss gezeichnet wird.
Fair Trade Night
Bereits seit sieben Jahren lädt Köln Agenda e.V. mit der „Fair Trade Night“ Menschen aus der ganzen Republik zum Netzwerken, Austauschen und Informieren in die Rheinmetropole ein. In entspannter Atmosphäre wird der faire Handel mit all seinen Facetten greifbar. Auf einem Ausstellermarkt können Besucher*innen beispielsweise faire Alternativen zu herkömmlichen Produkten probieren. Spannende Initiativen aus der Region sowie Produzent*innen aus dem globalen Süden informieren bei Podiumsdiskussionen und an Thementischen über ihre Arbeit. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt: Neben einer DJ-Begleitung und fair gehandelte kulinarischen Highlights runden Filmvorstellungen oder andere kulturelle Beiträge den Abend ab. Jedes Jahr gibt es einen anderen thematischen Schwerpunkt wie Klimaschutz, Geschlechtergerechtigkeit oder menschenwürdige Arbeitsbedingungen.
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Kategorie "Nachwuchs"
#Changemaker
„Global denken, lokal handeln“ lautet das Motto der #Changemaker, einer Bildungsinitiative des Friedrich-von-Alberti-Gymnasiums in Bad Friedrichshall. Was als Schülerfirma begann, ist heute eine einzigartige Projektgruppe, in der sich Schüler*innen zwischen 11 und 18 Jahren für eine nachhaltige Entwicklung engagieren können. Mit unterschiedlichen Projekten setzen die Changemaker die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen im Schulalltag um. Gemeinsam mit ihrem Partner in Bangladesch produzieren und verkaufen sie beispielsweise fair produzierte T-Shirts oder machen eine nachhaltige Ernährung im eigenen Schulgarten erlebbar. Mit Konzepten wir „Fair Lesson“ bringen sie den fairen Handel in den Unterricht und thematisieren „soziale Gerechtigkeit in der textilen Lieferkette“ oder „nachhaltiger Konsum am Beispiel der Schokolade“ in jüngeren Klassen und Grundschulen.
Gemeinschaftsgrundschule Irisweg
Als erste Fairtrade-School Kölns engagiert sich die Gemeinschaftsgrundschule Irisweg im Kölner Stadtteil Porz seit fast zehn Jahren für den fairen Handel. Dieser ist nicht nur wesentlicher Bestandteil des Unterrichts, sondern auch der Schulkultur: Nicht ohne Grund steht im Gebäude eine Recycling-Tonne für alte Jeans. Damit schon die jüngsten ein Verständnis für ihren Konsum und seine sozialen und ökologischen Folgen bekommen, gibt es außerdem eine Tauschbörse für Second-Hand-Kleidung. Um auf den fairen Handel aufmerksam zu machen, organisiert die Schule darüber hinaus Aktionen wie das faire Frühstück oder eine faire Osternestsuche. Auch an der Kölner Fair Trade Night oder dem „Cologne Song Contest“ beteiligen sich die Grundschüler*innen regelmäßig.
Gemeinschaftsschule Schreienesch Friedrichshafen
Seit 2019 ist die Gemeinschaftsgrundschule Schreienesch in Friedrichshafen ausgezeichnete Fairtrade-School. Neben dem Verkauf von fair gehandelten Produkten am Schulkiosk setzen die Baden-Württemberger Schüler*innen auf kreative Ideen: Mit einer digitalen Stadtrallye und Plakaten machen sie auf Fairtrade-Themen aufmerksam, beteiligen sich an Kampagnen wie der Flower-Power und organisieren Aktionen wie den fairen Adventskalender. Über den eigenen Instagramkanal informiert die Fairtrade-AG fast täglich über ihr Engagement. Um noch mehr Menschen auf den Geschmack fairer Lebensmittel zu bringen, ist schon bald ein eigenes Kochbuch mit Fairtrade-Rezepten geplant.
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