Kölner Grundschule feiert zehn Jahre Fairtrade-School
Schülerinnen und Schüler der GGS Irisweg erhalten von Fairtrade-Vorständin Claudia Brück (links) eine Urkunde zum zehnjährigen Engagement als Fairtrade-School. Bild: Fairtrade/Sebastian Bänsch
Seit zehn Jahren steht fairer Handel auf dem Stundenplan der Gemeinschaftsgrundschule am Irisweg in Köln-Zündorf. Anlässlich des Jubiläums als Fairtrade-School haben Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte mit Fairtrade-Vorständin Claudia Brück am Freitag gefeiert. Auf der Bühne haben die aktiven Schülerinnen und Schüler der Fairtrade-AG die Jubiläums-Urkunde entgegengenommen. „Ich möchte, dass jedes Kind die Möglichkeit hat, eine so gute Schule zu besuchen wie ich. Deswegen setze ich mich für Fairtrade ein“, sagte Justus aus der Fairtrade-AG auf der Jubiläumsfeier.
An der Grundschule Irisweg nehmen die Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen im Unterricht Inhalte über den fairen Handel durch, zum Beispiel mit einer von der Fairtrade-AG konzipierten Schoko-Rallye. Neben der Rallye bringen die Schülerinnen und Schüler der AG mit weiteren Aktionen den fairen Handel in den Schulalltag, in der Vorweihnachtszeit mit einem fairen Adventskalender. Außerdem wird auf dem Schulhof mit Fußbällen aus dem fairen Handel gespielt und es gibt faire Pausensnacks.
Erste Fairtrade-School der Stadt
Die GGS Irisweg war die erste Fairtrade-School in Köln. Mittlerweile sind weitere Schulen dem Beispiel gefolgt. „Wir freuen uns, dass Köln heute 13 Fairtrade-Schools beheimatet. Das sind rund 15.000 Kölner Schülerinnen und Schüler, die sich im Schulalltag mit dem fairen Handel beschäftigen und in ihrem Umfeld Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung schaffen“, sagte Claudia Brück, Vorständin Fairtrade Deutschland e.V. mit Sitz in Köln, auf der Jubiläumsfeier. Bundesweit besuchen rund 700.000 Kinder und Jugendliche eine Fairtrade-School.
Zum Hintergrund der Kampagne Fairtrade-Schools
Seit über zehn Jahren zeichnet der gemeinnützige Verein Fairtrade Deutschland Schulen aus, die sich für eine bessere Welt einsetzen. Für den Titel „Fairtrade-School“ müssen sie nachweisen, dass fairer Handel nicht nur im Unterricht eine Rolle spielt, sondern auch darüber hinaus: etwa indem sie Stadtrallyes, eine faire Modenschau oder andere kreative Veranstaltungen rund um das Thema organisieren. Zudem bieten Schulmensen oder -kioske von Fairtrade-Schools Produkte aus fairem Handel an. Die Kampagne wurde mehrfach ausgezeichnet, zum Beispiel 2014 als offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und zuletzt 2022 als Best-Practice-Projekt von WeltWeitWissen. Mehr Infos unter: www.fairtrade-schools.de