Best Practice: Exklusive Projekte mit Handelspartnern

Transparente Lieferketten und Wirkung in den Kooperativen vor Ort

Ob Kakao, Kaffee oder Saft: Fairtrade hat bereits umfangreiche Erfahrungen bei der Entwicklung und Durchführung maßgeschneiderter Kundenprojekte gesammelt.

Höhere EInkommen im Kakaoanbau

Die VeryFair von Rewe, die ChocoChanger von Aldi und die Way-To-Go von Lidl sind drei Beispiele, die das Thema Einkommen für Kakaobäuerinnen und -bauern behandeln. Die beteiligten Kooperativen in Ghana und Côte d’Ivoire erhalten zusätzlich zum Fairtrade-Mindestpreis und der Fairtrade-Prämie einen finanziellen Aufschlag, der zusammen mit verschiedenen Maßnahmen einen Beitrag zur Erreichung einem existenzsichernder Einkommen für Kakaobäuerinnen und -bauern leistet.

In begleitenden Projektmaßnahmen, werden die Landwirt*innen beispielsweise in nachhaltigen Anbau- und Erntemethoden oder dem Anbau und der Verarbeitung zusätzlicher landwirtschaftlicher Produkte geschult, sodass sie weitere Einkommensquellen haben und widerstandsfähiger gegen den Klimawandel werden.

Für Verbraucher*innen ist das zusätzliche Engagement des Handelspartners durch das Design der Verpackung gut sichtbar.

Geschlechtergerechtigkeit im Kaffeeanbau

Die Stärkung von Kaffeebäuerinnen steht in Projekten mit Rewe und Lidl im Vordergrund. Sowohl der „Way-to-Go“-Kaffee von Lidl als auch der Cafe Mujer von Rewe wird ausschließlich von Frauen angebaut. Die beiden Projekte zielen mit einem ganzheitlichen Ansatz auf mehr Geschlechtergerechtigkeit und höhere Einkommen im Kaffeeanbau ab. Die Handelspartner finanzieren verschiedene Maßnahmen, wie die Pflanzung von Schattenbäumen, den Bau von Anlagen zur Herstellung von organischem Düngemittel oder Schulungen zum Umgang mit den Folgen des Klimawandels. Mit dem Zugang zu Ressourcen und Schulungen steigt die ökonomische Teilhabe insbesondere von Frauen und damit auch ihre Widerstandsfähigkeit bei aktuellen Herausforderungen.

Stärkung von Kleinbäuerinnen und -bauern im Baumwollanbau

Baumwolle ist die am meisten genutzte Naturfaser in der globalen Textilindustrie. Eine der größten Herausforderung besteht darin, die steigende Nachfrage nach zertifizierter Bio-Baumwolle mit ihrer Verfügbarkeit sowie dem steigenden Risiko einer Verunreinigung mit gentechnisch veränderter Baumwolle in Einklang zu bringen. Mit einem Projekt in Indien erhöht Fairtrade in Kooperation mit Tchibo, Dibella und der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) die verfügbare Menge an fairer Bio-Baumwolle auf dem Weltmarkt. Hierfür werden Kleinbäuerinnen und -bauern bei der Umstellung von konventionellem auf Bio-Anbau durch Trainings und geeignetes Saatgut unterstützt. Die Aktivitäten führen außerdem dazu, die wirtschaftliche Situation der lokalen Landwirt*innen und die Umweltbedingungen in der Region zu verbessern.


Best Practice: Bestehende Fairtrade-Programme

Frauen in der Landwirtschaft stärken und verbesserte Arbeitsbedingungen auf Blumenfarmen in Ostafrika

Fairtrade-Programme werden von den Produzentenorganisationen vor Ort als Ursprungsort der Rohstoffe entwickelt und sind dadurch sehr stark an den tatsächlichen Bedarfen der Produzierenden orientiert.

Women’s School of Leadership

Da die fehlende Gleichstellung von Mann und Frau Studien zufolge weltweit das größte Hindernis für die Weiterentwicklung von Gesellschaften ist, hat Fairtrade Geschlechtergerechtigkeit als Arbeitsschwerpunkt eingerichtet. 2014 wurde die Women’s School of Leadership ins Leben gerufen. Das Ziel: Mehr Frauen in Führungspositionen und systematische Stärkung und Befähigung von Frauen! Aus dem Modellversuch ist mittlerweile ein erfolgreiches Programm in zahlreichen Regionen in Afrika, Lateinamerika und Asien geworden. Die Absolvent*innen bauen nach der knapp einjährigen Trainings- und Ausbildungsphase bedarfsgerechte Initiativen in ihren Kooperativen auf, um  Frauen in der Landwirtschaft gezielt alternative Einkommen zu ermöglichen (beispielsweise Anbau lokaler Gemüsesorten, Honigproduktion, Seifenherstellung, etc.) und sie so resilienter für Herausforderungen in der Zukunft zu machen.

Flower Power: Arbeiter*innenrechte auf Blumenfarmen

Mit dem Blumenprogramm in Ostafrika stärkt Fairtrade Africa die Arbeiter*innenrechte auf Fairtrade-zertifizierten Blumenfarmen in Uganda, Äthiopien, Tansania und Kenia. Zu den Erfolgen zählen beispielsweise die Weiterbildung von Arbeitnehmervertreter*innen, Lohnverbesserungen, ein verbessertes Beschwerdemanagement und die Weiterbildung von Gender-Komitees zu Themen wie geschlechterbasierte Gewalt und sexuelle Belästigung. Auch Umweltschutz (v.a. verringerter Pestizideinsatz) und die effizientere Verwendung der Fairtrade-Prämie zum Wohl der Beschäftigten sind Teil des Programms.


Promotion-Highlights im Markt

Poster, Deckenhänger, Bodenaufkleber

Die Einkaufsliste in der einen Hand, den Korb in der anderen:

Warten Sie nicht, bis Ihre Kund*innen Fairtrade-Produkte zufällig entdecken – weisen Sie Ihnen den Weg und laden Sie zum Probieren ein.

Mit Fairtrade-Postern und Deckenhängern  fangen Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Kund*innen an den richtigen Stellen im Markt ein. Auch der Fußboden ist eine Werbefläche: Bodenaufkleber weisen Schritt für Schritt den Weg zu Fairtrade-Produkten und Aktionsdisplays.  Over-Head-Promotion erregt Aufmerksamkeit für Aktions-Displays, Verköstigungstheken und Produktsparten. Wir unterstützen Sie bei der Gestaltung und stellen Ihnen gerne Designvorlagen zur Verfügung.

Mit unseren kampagnenspezifischen Handzettelvorlagen rücken Sie Ihr Fairtrade-Sortiment, besondere Angebote und Aktionswochen in den Fokus Ihrer Kunden. Ob einzelne Elemente oder die gesamte Designvorlage – gestalten Sie den Handzettel ganz nach Ihren Bedürfnissen. Ein besonderes Highlight: Zeigen Sie die Gesichter hinter Ihrem Fairtrade-Sortiment. Binden Sie Statements der Fairtrade-Produzent*innen ein. Handzettel werden mitgenommen, weitergereicht, und erreichen so weitere potenzielle Kund*innen. Ihre Kund*innen erfahren alles über Fairtrade – das schafft Vertrauen und stärkt die Kundenbindung.


Private Label: Das Produktsiegel verwenden

Zertifizierung, Lizenzvertrag, Delegieren

Hersteller*innen von Handelsmarken benötigen ein Zertifikat der unabhängigen Zertifizierungsstelle FLOCERT GmbH. Zusätzlich braucht es einen Lizenzvertrag, den entweder Sie als Hersteller*in oder Ihre Kund*innen abschließen. 

Option 1: Die Markeninhaber*innen zahlen die Lizenzgebühren

Ihre Kund*innen sind in der Regel auch die Markeninhaber*innen. Wenn die einen Lizenzvertrag mit Fairtrade Deutschland abschließen, zahlen sie die Lizenzgebühren an Fairtrade Deutschland selbst – und delegieren gegebenenfalls andere Pflichten wie das Melden von Verkaufsmengen oder die Artikelanlage und -Pflege in der Freigabeplattform Connect an Sie. 

Option 2: Sie zahlen die Lizenzgebühren

In diesem Fall müssen Sie einen Lizenzvertrag mit Fairtrade Deutschland für die Nutzung des Produktsiegels abschließen. Der Vertrag ist die rechtliche Grundlage dafür, dass wir Ihnen Lizenzgebühren in Rechnung stellen können. Ihre Kund*innen beziehungsweise die Markeninhaber*innen benötigen einen Kooperationsvertrag mit Fairtrade Deutschland. Sämtliche Pflichten – inklusive der Zahlung der Lizenzgebühren – können an Sie als Hersteller*in delegiert werden.
 


Private Label: Das Rohstoffsiegel verwenden

Zertifizierung, Lizenzvertrag, Delegieren

Wer das Fairtrade-Rohstoffsiegel verwenden möchte, benötig einen Lizenzvertrag.

Ausschließlich die Markeninhaber*innen können den Lizenzvertrag zur Nutzung des Fairtrade-Rohstoff-Siegels mit Fairtrade Deutschland abschließen. 

Eine Delegation der Zahlungspflicht der Lizenzgebühren an Sie als Hersteller*in ist ausgeschlossen. Andere Pflichten wie das Melden von Verkaufsmengen oder die Artikelanlage und -Pflege in der Freigabeplattform Connect können an Sie delegiert werden. 
 


Kampagnen: Erlebnis pur

Fairtrade Deutschland veranstaltet über das Jahr verteilt verschiedene Kampagnen zum fairen Handel. Eine gute Gelegenheit, Ihre Fairtrade-Produkte bei Ihren Kund*innen ins Spiel zu bringen.

Change Fashion

In Anlehnung an die internationale Kampagne Fashion Revolution rufen wir jedes Jahr Ende April dazu auf, mit Aktionen und Infoveranstaltungen dem Ziel einer gerechteren Textilproduktion mit existenzsichernden Löhnen näher zu kommen.

Fair in den Tag

Die Fairtrade-Frühstückskampagne läuft jedes Frühjahr. Zwei Wochen lang ruft Fairtrade Deutschland Verbraucher*innen dazu auf, Fairtrade-Produkte auf den Frühstückstisch zu stellen und so die Vielfalt der Fairtrade-Produkte zu entdecken. 

 Faire Woche

Die größte Aktionswoche zum fairen Handel in Deutschland findet jedes Jahr in der zweiten Septemberhälfte statt. Bundesweit beteiligen sich auch zahlreiche Händler*innen mit tausenden Veranstaltungen und Aktionen. Veranstalter der Fairen Woche ist das Forum Fairer Handel in Kooperation mit Fairtrade Deutschland und dem Weltladen-Dachverband. Die Planung und Umsetzung übernehmen lokale Gruppen und Organisationen wie Weltläden, religiöse Gruppen, Unternehmen, Supermärkte, Fairtrade-Schools, -Towns und -Universities oder gastronomische Betriebe.

Sweet Revolution

Die Kakao-Kampagne Sweet Revolution wirft ein Licht auf die Produktion von Schokolade. Die geht nämlich häufig einher mit extremer Armut der Produzent*innen und ausbeuterischer Kinderarbeit. Mit der Kakao-Kampagne fordern wir unter anderem faire Einkommen, gerechte Arbeits- und Produktionsbedingungen und keine ausbeuterische Kinderarbeit. 

Sie planen unabhängig von unserem Aktionskalender eine Nachhaltigkeits- oder Fairtrade-Woche? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf! Wir sind das ganze Jahr über an Ihrer Seite und unterstützen Sie mit Marketingmaterialien.
 


Aktionen, machen Sie mit!

Mit Aktionen machen Sie Ihre Kund*innen immer wieder auf Ihre Fairtrade-Produkte aufmerksam und zeigen öffentlichkeitswirksam Ihr Engagement für Fairen Handel.

Schließen Sie sich unseren Fairtrade-Aktionen an – wir unterstützen Sie mit Werbemitteln wie Postern und Tischaufstellern. 

Platzierungschallenge „Fair in den Tag“

Mit unserer Kampagne „Fair in den Tag“ zeigen wir, aus wie vielen Fairtrade-Produkten bereits die erste Mahlzeit des Tages besteht. Mit der Platzierungschallenge tragen wir die kampagneKampagne in die Supermärkte.

Summer in the City

Unter dem Motto Summer in the City rufen wir Verbraucher*innen dazu auf, ihr Fairtrade Lieblingsprodukt im Sommer zu wählen, gekoppelt mit einem Gewinnspiel und Aktionen am POS.

Internationaler Tag des Kaffees

Am 1. Oktober ist der internationale Tag des Kaffees. Eine gute Gelegenheit, sich für fair gehandelten Kaffee einzusetzen. Seit 2017 fordern wir beispielsweise, dass die Kaffeesteuer für fair gehandelten Kaffee abgeschafft wird, um fair angebauten Kaffee zu fördern.
 


Promotion am POS: Aus einem Guss

Ob Verkostungstheken, Regal-Sticker  oder Verkaufsaktionen: Damit Sie die Fairtrade-Produkte optimal präsentieren und deren Verkauf fördern können, unterstützen wir Sie mit zahlreichen Promotion-Bausteinen. Gemeinsam machen wir die Fairtrade-Produkte in Ihrem Markt für Konsument*innen erlebbar.

Die Promotion-Bausteine funktionieren einzeln und im Zusammenspiel – ein stimmiges Gesamtkonzept. Das Ziel: die Aufmerksamkeit der Kunden gewinnen und so die Sichtbarkeit der Fairtrade-Produkte am Point of Sale erhöhen. Das steigert nicht nur die Nachfrage und das Interesse an Fairtrade-Produkten, sondern wirkt sich auch positiv auf Ihre Absatzzahlen aus. 

Stellen Sie dazu gemeinsam mit Fairtrade Deutschland ein eigenes Promotion-Konzept für Ihren Markt zusammen. Eine umfassende Vor- und Nachbereitung von Promotion-Aktionen ist ebenso in unserer Dienstleistung enthalten wie der Full-Service rund um die Konzepterstellung für Ihren Markt und Ihren Online-Auftritt.
 


Mit allen Sinnen: Verkostung am POS

Machen Sie Ihr Fairtrade-Sortiment für Ihre Kund*innen mit allen Sinnen erlebbar:

Eine Verkostungstheke eignet sich optimal, um  Kund*innen nicht nur visuell, sondern auch ihren Geschmacks- und Geruchssinn anzusprechen. Weiterer positiver Nebeneffekt: Wer Produkte ganzheitlich erlebt, verbindet eher positive Emotionen damit – und mit Ihrem LEH-Markt. 

An der Fairtrade-Verkostungstheke können Sie Ihr fair gesiegeltes Sortiment präsentieren und Kund*innen  anbieten. Viele probieren gern neue Produkte, kommen auf den Geschmack und kaufen dann auch andere Lebensmittel der Marke. Beim Probieren sind Ihre Kund*innen  offen für vertiefende Informationen über Fairtrade. Das stärkt den Verkauf – und hebt Ihren Markt gerade bei der Kernzielgruppe Familie deutlich vom Wettbewerb ab.

Bieten Sie Ihren Kund*innen einen Becher frisch gebrühten Kaffee oder fair gehandelten Saft an! Das geht auch ohne Verköstigungstheke – die Becher stellen wir Ihnen gern zur Verfügung.