Weltumwelttag: Fairtrade-Produzenten setzen auf Bio-Anbau

3,1 Erden bräuchten wir, wenn die Weltbevölkerung den gleichen Lebensstil pflegen würde wie die Menschen in Deutschland.

Biologischer Kleinbauern-Verband, Sri Lanka. Foto: © Fairtrade International

Rund ein Viertel der Kriterien in den Fairtrade-Standards beziehen sich auf die Umwelt, den Schutz des Klimas und der Biodiversität. Foto: © Fairtrade International

Wir alle konsumieren mehr Ressourcen, als der Planet Erde verträgt. Der Wandel zu einer nachhaltigen Wirtschafts- und Lebensweise ist dringend notwendig. Er kann jedoch nur gelingen, wenn wir unsere Konsumgewohnheiten und Produktionen umstellen. Wir benötigen Strategien und Marktstrukturen, die soziale Integration und wirtschaftliches Wohl begünstigen. Dies sind beispielsweise Berichtspflicht von Unternehmen, neue Beschaffungsvorschriften, Umstellen von Zöllen und Steuern oder Anreize für Verbraucher*innen, ihr Einkaufsverhalten umzustellen.

Auch Fairtrade stellt sich dem: Mittlerweile beziehen sich rund ein Viertel der Kriterien in den Fairtrade-Standards auf die Umwelt, den Schutz des Klimas und der Biodiversität. Dabei motiviert Fairtrade die Kleinbäuerinnen und -bauern sowie Plantagen auf Bio-Anbau umzustellen. Mit Erfolg: Mittlerweile sind über 50 Prozent der weltweiten Fairtrade-Produzentenorganisationen auch Bio-zertifiziert. Im deutschen Markt liegt der Bio-Anteil der Produkte sogar bei mehr als 70 Prozent, bei einzelnen Produkten ist er noch höher: Bei Reis sind es beispielsweise über 80 und bei Bananen gar 90 Prozent.

Anlässlich des Weltumwelttags haben wir unser Statment zu Fairtrade & Umwelt neu aufgelegt. Das Dokument umfasst die Thematik ausführlich und ist in den Links zu finden.