Eine Reise in die Heimat des Fairtrade-Kaffees

Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums hat TransFair e.V. eine Reise nach Costa Rica verlost. Die Gewinner Christina und Patrick Enns besuchten während dieser unter anderem die Kaffee-Kooperative COOPEATENAS R.L.

Ein Mitarbeiter der Fairtrade-Kaffee-Farm zeigt Patrick Enns die Trockensilos © Christina Enns

Ein Mitarbeiter der Fairtrade-Kaffee-Farm zeigt Patrick Enns die Trockensilos © Christina Enns

Basierend auf dem Reisebericht von Christina und Patrick Enns.

Christina und Patrick Enns sind eines von drei Gewinner-Pärchen des Jubiläums-Gewinnspiels von Fairtrade Deutschland im vergangenen Jahr. Pünktlich zu Weihnachten erreichte sie die Nachricht, dass sie eine einwöchige Reise nach Costa Rica gewonnen haben – „unser wohl größtes und überraschendstes Weihnachtsgeschenk.“

Lehrreicher Besuch in Atenas

Und so ging es Anfang März für die Enns nach Costa Rica, wo sie am ersten Tag ihrer Reise eine Kaffee-Farm der Fairtrade-zertifizierten Kooperative COOPEATENAS R.L. besuchten. Dort erfuhren sie von zwei Mitarbeitern viel Wissenswertes über den Kaffeeanbau, die Kaffeepflanze sowie die Arbeit und das Engagement in der Kooperative.

Die Organisation liegt in Atenas und wird mit der beliebten Kaffeebohnen-Sorte „Arabica“ bewirtschaftet. Auch Bananen, Orangen, Avocados und Mangos lassen sich auf der Farm finden, da diese als Mischkultur angelegt ist. Als einen weiteren Beitrag zum Umweltschutz verfügt die Organisation über eine Wasseraufbereitungsanlage zur Wiederverwendung oder Rückführung des Wassers in den örtlichen Fluss.

Einsatz für Umweltschutz und faire Arbeitsbedingungen

Besonders stolz, so erinnern sich Christina und Patrick Enns, seien die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die Zertifizierung nach ISO 14001 (Umweltmanagement) gewesen. Neben dem Umweltschutz liegt der Fokus der Kooperation innerhalb der Gemeinschaft auf der Verbesserung der Lebensstandards für die Mitglieder. So erhalten die Arbeiter, ob festangestellt oder saisonal beschäftigt, einen weltmarktpreisunabhängigen Mindestlohn.

 „Eine unvergessliche Rundreise“

Der Großteil des Kaffees, der auf der Farm geerntet wird, (90 Prozent) ist für den Export bestimmt. Von den übrigen 10 Prozent wird ein kleiner Teil vor Ort geröstet und direkt vertrieben. Hier entsteht ein für Costa Rica typischer starker Kaffee mit dunkler Röstung und ein milder Kaffee mit fruchtig, süßlicher Note. Beiden Sorten konnte das Gewinnerpärchen vor Ort probieren.

Nach der Kaffeeverkostung gab es noch ein Mittagessen in einem kleinen Lokal bestehend aus landestypischen Gerichten und Getränken. „Der Tag war sehr informativ, interessant und kurzweilig. Ein gelungener Auftakt zu einer unvergesslichen Rundreise“, resümieren Patrick und Christina Enns. Im weiteren Verlauf ihrer Reise besuchten die beiden noch den Vulkan Arenal im Norden des Landes, den Nationalpark Manuel Antonio den Strand in Ojochal.