Erde gut, alles gut: Fairtrade für eine Landwirtschaft mit Zukunft
Mit stabilen Mindestpreisen und Prämien für Projekte vor Ort schafft Fairtrade bessere Perspektiven für Produzent*innen im globalen Süden. Doch steigende Lebenshaltungskosten und bedrohte Ernten durch die Klimakrise machen die Landwirtschaft noch herausfordernder, als sie ohnehin schon ist.
Es ist also Zeit zum Weiterdenken: Fairtrade setzt nun zusätzlich auf die Agrarökologie als Kompass für die Zukunft. Dieses Konzept schaut gleichzeitig auf viele Aspekte der Landwirtschaft und begreift Landwirt*innen, Böden, Pflanzen und Märkte als ein System, das insgesamt vorangebracht werden soll.
Lohnendes Engagement
Mit dem Jahresthema „Erde gut, alles gut“ will Fairtrade Deutschland Konsument*innen das Konzept Agrarökologie näherbringen – und dazu aufrufen, mit dem Kauf von Fairtrade-Produkten den Wandel hin zu einer zukunftsfähigen Landwirtschaft im globalen Süden zu unterstützen.
„Mit dem Jahresmotto ‚Erde gut, alles gut‛ wollen wir deutlich machen, dass es sich trotz aller Untergangsszenarien lohnt, sich für Nachhaltigkeit und für die Zukunft des Planeten einzusetzen“, betont Claudia Brück, Vorständin Kommunikation und Politik bei Fairtrade Deutschland. „Fairtrade trägt seinen Teil dazu bei – etwa indem wir Kleinbäuerinnen und -bauern darin unterstützen, mit den Auswirkungen der Klimakrise fertig zu werden. Konsument*innen, die auf Fairtrade-Produkte setzen, unterstützen diese Mission.“
Ganzjährig kommunizieren
„Erde gut, alles gut“ wird alle Aktivitäten von Fairtrade Deutschland über das ganze Jahr begleiten – von Kampagnen wie Faire Woche und Sweet Revolution bis hin zur Kommunikation zu relevanten Anlässen wie Earth Day oder Weltwassertag. Dabei stehen fünf Aspekte im Vordergrund: Mensch, Natur, Klima, Wasser und Boden.
Auf einer Homepage erklärt Fairtrade die Bedeutung von Agrarökologie, die als verbindliche Richtschnur für das gesamte Fairtrade-System offiziell verabschiedet wurde. Sie soll den Referenzrahmen für die Weiterentwicklung von Fairtrade-Standards und Compliance-Kriterien bilden.
„Mit der Entscheidung, sich an der Agrarökologie zu orientieren, geht Fairtrade den nächsten Schritt in Sachen Nachhaltigkeit. Davon können auch unsere Partner profitieren“, betont Vorständin Claudia Brück.
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