Stimmen aus den Mitgliedsorganisationen

Die Mitgliedsorganisationen von Fairtrade Deutschland kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen, über Sozial- und Jugendarbeit bis hin zu Politik, Umwelt und Verbraucherschutz. Doch eins verbindet sie – das Engagement für den fairen Handel. Lesen Sie hier, warum sich unsere Mitgliedsorganisationen für eine faire Welt einsetzen. 

Thomas Antkowiak, Geschäftsführer von Misereor

„Mit Fairtrade schaffen wir in unserer Gesellschaft ein Bewusstsein, dass wir dauerhaft weder auf Kosten des Klimas noch auf Kosten anderer Menschen leben können.“ 

Dagmar Feldmann, stellvertretende Bundesvorsitzende der KLB Deutschland

„Was verbinden Sie mit dem Fairen Handel und mit der Mitgliedschaft Ihrer Organisation bei Fairtrade Deutschland?

Stärkung der Menschen in ländlichen Räumen, die leider oft von den Regierungen vergessen werden. Empowerment von Bauernfamilien, damit diese ihre Lebendbedingungen eigenständig verbessern können.“

Joshua Hofert von terre des hommes

„Faire Preise und faire Löhne für Erwachsene tragen wesentlich dazu bei, die Ausbeutung von Kindern zu beenden. Deshalb unterstützt terre des hommes den fairen Handel.“

Dr. Cornelia Johnsdorf 
Leitung / Beauftragte für den Kirchlichen Entwicklungsdienst 

„Das Fairtrade Siegel auf Produkten im Supermarkt zu finden, das hilft ganz klar vielen Menschen, die sich in ihrem Alltag für eine bessere Welt einsetzen möchten – auch wenn sie die Zusammenhänge nicht bis in die Tiefe durchdrungen haben.“ 

Merle Kamppeter, Referentin für nachhaltige Agrarlieferketten und öffentliche Beschaffung bei der CIR

„Mit dem Fairen Handel und unserer Mitgliedschaft bei Fairtrade Deutschland verbinden wir unsere Vision eines sozial-ökologischen Wirtschaftssystems und einer gerechten und solidarischen Welt.“ 

Manuel Koch von Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe

„Armut und Krankheit hängen leider viel zu häufig zusammen. Mit dem Fairen Handel können wir diesem Zusammenhang wirkungsvoll und nachhaltig auflösen, sodass kein Mensch mehr an den Folgen von vernachlässigten armutsassoziierten Krankheiten und deren Folgen leiden muss.“

Andreas Luttmer-Bensmann, Bundesvorsitzender der KAB

„Wenn es Fairtrade noch nicht geben würde, müsste es schleunigst erfunden werden. Die weltweit Ungerechtigkeiten tritt aktuelle offen zu Tage. Insbesondere der globale Norden versucht seine Lebensstandards zu sichern, auf Kosten des globalen Südens und er Existenz unseres Planeten. Fairtrade ist da Stachel im Fleisch und echte Alternative."

Marijke Mulder von Femnet

„Gemeinsam setzen wir uns für die Stärkung von Frauenrechten in globalen Lieferketten ein und unterstützen schlagkräftige gesetzliche Regelungen.

Wir schätzen Fairtrade als zuverlässige Partnerin in unseren Projekten.“ 

Stefan Ottersbach vom BDKJ

Was verbinden Sie mit dem Fairen Handel und mit der Mitgliedschaft Ihrer Organisation bei Fairtrade Deutschland?

Dr. Stefan Ottersbach, BDKJ-Bundespräses:

„Seit Beginn des Fairen Handels in Deutschland in den 1970ern gestalten die katholischen Kinder- und Jugendverbände den Fairen Handel in Deutschland aktiv mit. Fairer Handel bedeutet für uns den Einsatz für gerechte Handelsstrukturen weltweit. Wir möchten den Fairen Handel auf persönlicher, und besonders auf struktureller und politischer Ebene, fest verankern. Im Rahmen unserer Mitgliedschaft gestalten wir gemeinsam mit über 30 zivilgesellschaftlichen Organisationen die Arbeit des Vereins und somit einen Teil des Fairen Handels in Deutschland.“

Andreas Paul von der KFD

„Die kfd ist Mitglied bei Fairtrade Deutschland, denn wer sich mit Leidenschaft dem Leben und dem Glauben öffnet, lässt sich in Mitleidenschaft ziehen und ist aufmerksam für die Fragen und Nöte anderer.

Wo Menschen nicht gleiche Chancen und Rechte haben, ausgeschlossen oder verfolgt werden, da ruft die Leidenschaft nach Einsatz für Gerechtigkeit, eine bessere Welt und Kirche.  Leidenschaftlich glauben und leben hat somit immer eine politische Dimension.  Leben geht nicht ohne den Glauben, und Glauben geht nicht ohne das Leben. (aus dem kfd-Leitbild ‚Leidenschaftlich glauben und leben‘)“ 

Dorothee Strietholt von
Aktion-Arme-Welt

„Der Faire Handel ist für mich das, was eigentlich weltweit eine Selbstverständlichkeit sein sollte: dass den Produzent*innen in den Ländern des Südens durch gerechte Produktions- und Handelsbedingungen ein menschenwürdiges Leben ermöglicht wird! 

Als Ansprechpartnerin für die Mitgliedsorganisation Stiftung „Aktion Arme Welt“ bin ich stolz darauf, zu den Gründungsorganisationen von Fairtrade Deutschland zu gehören! 

Die Aktion-Arme-Welt-Gruppe aus Tübingen (damals noch keine Stiftung) diskutierte in den 80er Jahren darüber, ob fair gehandelte Waren nur in speziellen Weltläden oder auch in Supermärkten und Discountern angeboten werden sollten. Letzteres sah die Gruppe als Chance, benachteiligten Produzent*innen in den Ländern des globalen Südens größere Absatzmärkte zu erschließen und den Konsument*innen in den Ländern des globalen Nordens leichteren Zugang zu fair gehandelten Produkten anzubieten. 

In mehreren Aktionen warb die Aktion-Arme-Welt- Gruppe bei großen Lebensmittelläden in Tübingen erfolgreich dafür, fair gehandelte Waren in ihr Sortiment aufzunehmen.
Dieses Engagement und andere parallellaufende Bewegungen in Deutschland führten schließlich zur Gründung von TransFair – heute Fairtrade Deutschland.“