Rekordabsatz für Fairtrade-Rosen

Zum Valentinstag mit fairen Rose echte Liebe zeigen. Immer mehr Verbraucher*innen greifen zu Fairtrade-Rosen. 2021 stieg der Absatz um rund 21 Prozent.

Bunter Fairtrade-Rosenstrauß mit einem Anhänger mit dem Fairtrade-Jubiläumslogo

Zum Valentinstag greifen immer mehr Menschen zu fairen Rosen, um echte Liebe zu zeigen. (c) Fairtrade Deutschland e.V.

  • Absatz von Fairtrade-Rosen wächst 2021 um rund 21 Prozent
  • Bessere Arbeitsbedingungen auf Rosenfarmen in Ostafrika
  • Jubiläum von Fairtrade Deutschland: Rosen seit 2005 auf Erfolgskurs

Köln, 10. Februar 2022: Für die Blumenbranche ist der Valentinstag am 14. Februar ein Höhepunkt des Jahres; vor allem Rosen sind zum Tag der Liebenden Verkaufsschlager. Immer häufiger greifen Verbraucherinnen und Verbraucher zu Rosen mit dem Fairtrade-Siegel: 2021 wurden laut Hochrechnungen des gemeinnützigen Vereins Fairtrade Deutschland e.V. rund 21 Prozent mehr Fairtrade-Rosen verkauft als im Vorjahr. Ihr Absatz erreichte mit knapp 616 Millionen verkauften Stielen einen neuen Rekord.

Mehr als jede dritte Rose in Deutschland trägt inzwischen das Fairtrade-Siegel. Eine wichtige Entwicklung, denn ein Großteil aller Rosen kommt aus Ostafrika, wo viele Frauen als Pflückerinnen in den Gewächshäusern oder in den Packstationen der Rosenfarmen arbeiten. Oft mangelt es dort an Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit. In den Fairtrade-Standards ist dies ebenso verankert, wie feste Arbeitsverträge, Sozialleistungen, Gewerkschaftsfreiheit und Mutterschutz.

Jubiläumsjahr von Fairtrade Deutschland: Fairtrade-Blumenweltmeister

Fairtrade Deutschland e.V. wird dieses Jahr 30 Jahre alt. Erstes Produkt auf dem deutschen Markt war Kaffee; Rosen mit Fairtrade-Siegel sind seit 2005 verfügbar. Seither hat sich Deutschland zum fairen Blumenweltmeister entwickelt. Jährlich werden inzwischen deutlich über eine halbe Milliarde Rosen mit dem Siegel verkauft – mehr als in jedem anderen Land. Einer der Mehrwerte in den Anbauländern: Über 3,5 Mio. Euro Fairtrade-Prämien flossen allein 2020 an die Beschäftigten auf zertifizierten Blumenfarmen. Dieser finanzielle Aufschlag wird von ihnen genutzt, um Projekte zu finanzieren, darunter Schulbedarf, Kindertagesstätten oder Fortbildungen. www.fairtrade-deutschland.de/30jahre

Faire Rosen: eine nachhaltigere Alternative

Faire Rosen sind eine nachhaltige Alternative zu konventionellen Import-Rosen. Laut einer Studie des Schweizer Ökobilanzunternehmens treeze verursachen Fairtrade-Rosen wegen der günstigen klimatischen Bedingungen in Kenia 5,4 mal weniger CO2 als niederländische Gewächshausrosen – trotz Flugtransport nach Europa. Fairtrade-Rosen verbrauchen in Anbau, Verpackung und Transport insgesamt 6,5-mal weniger Energie als niederländische Rosen aus beheizten Gewächshäusern. Außerdem setzen Farmen auf sparsame Bewässerung sowie wasseraufbereitende Kläranlagen.

Schauspielerin Lea Marlen Woitack: Fairtrade hilft die Welt zu verändern

Pünktlich zum Valentinstag am 14. Februar startet die Fairtrade-Aktion „Flower Power – Sag es mit fairen Blumen“. Mit privaten Blumengrüßen und Rosenaktionen in ganz Deutschland setzen Aktive ein Zeichen für Frauenrechte und den fairen Handel mit Blumen. Bis 14. März werden an Schulen und Unis, in Rathäusern und auf Marktplätzen faire Rosen verteilt, um auf deren Herkunft und fairen Handel aufmerksam zu machen. Auch der Einzelhandel und Blumenfachhandel beteiligen sich mit Angeboten und Aktionen. Unterstützt wird die Aktion von Schauspielerin Lea Marlen Woitack. Sie war selbst schon mit Fairtrade in Kenia und ist überzeugt: „Fairtrade hilft dabei, die Welt nachhaltig zu verändern. Und mit dem Kauf fairer Rosen tut ihr es auch!“ www.fairtrade-deutschland.de/flowerpower