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Köln ist „Hauptstadt des Fairen Handels“

TransFair e.V. gratuliert der fairen Domstadt zum Titel.

Köln-Schild: Hauptstadt des fairen Handels

Köln ist Hauptstadt! Nein, die Domstadt löst nicht Düsseldorf als Landeshauptstadt ab. Aber seit heute darf sich Köln „Hauptstadt des Fairen Handels“ nennen. In Saarbrücken, der bisherigen Titelträgerin, setze sich Köln heute gegen 99 Mitbewerber durch und erhielt die Auszeichnung. „Köln hat in den letzten zwei Jahren in Sachen fairer Handel Gas gegeben: Faire Schulen, das Eco Design Forum, Fair Trade Night und Jecke Fairsuchungen zum Karneval - wir freuen uns mit Köln und dass wir unseren Beitrag zur Auszeichnung leisten konnten“ sagte TransFair-Vorstandsvorsitzender Dieter Overath und ergänzte, „der Titel ist Anerkennung und Ansporn zugleich.“ TransFair, der gemeinnützige Verein, der in Deutschland für das Fairtrade-Siegel zuständig ist, hat seinen Sitz in Köln. Von hier aus nahm der faire Handel rund um das Siegel vor 25 Jahren seinen Erfolgskurs auf.

Vielfalt und Vielzahl der Projekte zum fairen Handel überzeugt Jury von Köln

Mit über 50 Projekten zum fairen Handel überzeugte Köln die Jury. Auch für den fairen Handel engagierte Partner, wie Armed Angels oder die Rewe Group sitzen in Köln. „Der Faire Handel lebt vom Mitmachen – jeder Beitrag zählt. Mit fairem Handel können wir die größten Entwicklungssprünge auslösen. Auch wenn wir nur eine Kommune zur Hauptstadt des Fairen Handels küren: Mit diesem Wettbewerb wollen wir alle auszeichnen, die sich in diesem Bereich stark machen. Denn hier zeigt sich, dass Städte und Gemeinden einen unverzichtbaren Beitrag zur kommunalen Entwicklungspolitik leisten – den wir weiter stärken werden‘“, so Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller, Schirmherr des Wettbewerbs. Der Wettbewerb zur „Hauptstadt des Fairen Handels“ findet alle zwei Jahre statt. In diesem Jahr wählte die Jury die Titelträgerin aus 100 Bewerbungen mit über 900 Projekten. Zuständig ist die von Bund, Ländern, Kommunen und Nichtregierungsorganisationen getragene „Servicestelle Kommunen in der Einen Welt“ von Engagement Global. Bis 2019 trägt Köln die Auszeichnung, wo dann die kommende faire Hauptstadt gekürt werden wird.

Der faire Handel geht von Köln aus – 25 Jahre Fairtrade in Deutschland

Die Auszeichnung Kölns fällt ins Jubiläumsjahr zum 25-jährigen Bestehen von TransFair e.V. „Dass der Titel zum TransFair-Jubiläum an Köln geht, freut uns ganz besonders“, so TransFair-Vorstandsvorsitzender Dieter Overath. „Denn seit der Gründung von TransFair im Jahr 1992 ist der faire Handel in Köln-Sülz verwurzelt. Von hier aus hat das Fairtrade-Siegel seinen Erfolgskurs aufgenommen und wir fühlen uns eng mit unserem Standort verbunden.“ In Köln baut der faire Handel auf ein breites zivilgesellschaftliches Engagement, viele gut vernetzte Akteure tragen erheblich zu dessen Erfolg bei.

Faire Woche vom 15. bis 29. September

Die Auszeichnungsfeier findet im Rahmen der Fairen Woche 2017 statt. Die Faire Woche ist die bundesweit größte Aktionswoche zum Fairen Handel. In diesem Jahr steht sie unter dem Motto: „Fairer Handel schafft Perspektiven“. <link http: www.faire-woche.de external-link-new-window internal link in current>www.faire-woche.de

Nachhaltige Entwicklung auf kommunaler Ebene voranbringen

Der faire Handel leistet einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen. Auch und gerade auf kommunaler Ebene! Die Kampagne Fairtrade-Towns zeigt beispielsweise die Verantwortung der Kommunen für nachhaltigen Konsum, die den Grundstein für nachhaltige Entwicklung auf globaler Ebene legen. Seit 2011 gehört Köln zum Kreis der inzwischen fast 500 Fairtrade Towns in Deutschland. Besonders in der öffentlichen Beschaffung können Kommunen dazu beitragen, Nachhaltigkeit zu fördern und damit auch die globale Entwicklung positiv beeinflussen. Fairer Handel wirkt sich auf die sozialen, ökologischen und ökonomischen Dimensionen von Nachhaltigkeit aus und kommt den Ländern des globalen Südens zugute.