Sunstar Overseas and Group of Small Cotton Farmers

Im Norden Indiens, im Bundesstaat Haryana, hat die Kooperative Sunstar Overseas ihren Hauptsitz. Seit 2009 fördert die Kooperative nicht nur den Anbau von Reis, Soja und Weizen, sondern auch von Fairtrade-zertifizierter Baumwolle. Diese wird vorwiegend von Kleinbauernfamilien im Bundesstaat Madyha Pradesh angebaut, eine Region, die sich aufgrund ihrer klimatischen Bedingungen besonders für den Baumwollanbau anbietet.

Sunstar Overseas and Group of Small Cotton Farmers

Hinweis: Zum Zeitpunkt des Produkteinkaufs ist Sunstar Overseas and Group of Small Cotton Farmers eine Fairtrade-zertifizierte Kooperative gewesen. Nach routinemäßiger Prüfung der Kooperative zum Einhalten der Fairtrade-Standards musste die Kooperative vorerst leider dezertifiziert werden. Adler bemüht sich nun einen neuen Produzenten aus dem Fairtrade-System zu finden.

Sunstar Overseas and Group of Small Cotton Farmers

Alipur Road
110054 Delhi
Indien

Sunstar Overseas

Sunstar Overseas wurde im Jahr 2007 gegründet und seit 2009 wird der Anbau nach den Fairtrade-Standards durchgeführt. Bislang hat Sunstar Overseas hauptsächlich an den fairen Handelsbeziehungen von Reis profitiert. Nun baut die Kooperative auch Baumwolle nach den Fairtrade-Standards an, da sie ein großes Marktpotenzial in dem Handel von Baumwolle sehen.

Aufgrund der guten klimatischen Voraussetzungen, befindet sich der Großteil der Baumwollproduzenten im Bundesstaat Madyha Pradesh. Der tägliche Überlebenskampf, mangelnde Bildungsmöglichkeiten und Perspektivlosigkeit spiegeln hier den Alltag wieder. Eine Infrastruktur ist in dieser Region kaum vorhanden. Es mangelt an befahrbaren Straßen, Schulbildungssystemen sowie ärztlicher Versorgung.

 

Faire Handelsbeziehungen

Mittlerweile profitieren bei Sunstar Overseas über 2000 Kleinbauernfamilien von den fairen Handelsbedingungen. Zusätzlich zum Fairtrade-Mindestpreis erhalten die Bauernfamilien eine Fairtrade-Prämie, die an die Kooperative ausgezahlt wird. Über die konkrete Verwendung der Fairtrade-Prämie entscheiden die Mitglieder der Kooperative demokratisch. Es müssen Projekte realisiert werden, die der gesamten Gemeinschaft dienen.

Die Lebens- und Arbeitsbedingungen in der Region konnten durch die Fairtrade-Standards, bereits spürbar verbessert werden. Der festgelegte Fairtrade-Mindestpreis sichert den Bauernfamilien ein geregeltes Einkommen. Langfristige Handelsbeziehungen sorgen dafür, dass die Bauernfamilien auch langfristig in ihre Zukunft investieren können. Die Kooperativen-Mitglieder müssen keine langen Strecken mehr zurücklegen, um die Baumwolle zu verkaufen oder lange auf ihr Geld warten.

In dem Bundesstaat Madyha Pradesh, in dem es nicht nur an ausreichend Trinkwasser, sondern auch an einer medizinischen Grundversorgung mangelt, können die Lebens-und Arbeitsbedingungen durch die Fairtrade-Standards spürbar verbessert werden.

 

Fairtrade-Prämie

Die Menschen in der Region Madyha Pradesh profitieren stark durch die Fairtrade-Prämie. Mithilfe der Prämiengelder konnte beispielsweise sauberes Trinkwasser für die Gemeinschaft zur Verfügung gestellt werden und somit das größte Problem, die Trinkwasserversorgung, deutlich verbessert werden.

Darüber hinaus werden Weiterbildungsprogramme für die Bäuerinnen und Bauern, auch speziell für Frauen, in den verschiedenen Arbeitsbereichen angeboten.

Mit der nächsten Fairtrade-Prämie soll in weiteren organischen Dünger investiert werden, da bei Fairtrade ein umweltfreundliches Handeln im Vordergrund steht. Über die Hälfte der Kleinbauernfamilien haben bereits auf Bio-Anbau, ohne Einsatz von Chemikalien und Kunstdünger, umgestellt und erhalten so von Fairtrade einen höheren Mindestpreis für ihre Baumwolle.

 

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