Die Siraji-Blumenfarm der Flamingo Horticulture in Kenia

Aufgrund der knapp 3000m Höhenlage und zahlreichen Niederschlägen bietet die Gegend um den Mount Kenya einen fruchtbaren Boden und ideale Anbaumöglichkeiten für jegliche Art von Schnittblumen.

Hier befindet sich auch die Siraji-Blumenfarm, die Qualität mit fairer Bezahlung verbindet. Denn die Siraji-Blumenfarm unterscheidet sich gegenüber konventionellen Blumenfarmen vor allem durch die Sozialleistungen für die Beschäftigten. Diese können dank des Fairtrade-Systems zuversichtlicher in die Zukunft blicken.

Teaserbild für die Siraj-Blumenfarm

Die Siraji-Blumenfarm der Flamingo Horticulture in Kenia

Neben der Siraji-Blumenfarm am Mount Kenya gibt es bei Naivasha zwei weitere Blumenfarmen. Sie sind der Siraji-Farm angeschlossen und stellen ihre Erweiterung dar. Zusammen gehören sie zu Finlays Horticulture in Kenia.

Die Siraji-Blumenfarm in Kenia von Finlays Horticulture


Nairobi
Kenia

Faire Arbeitsbedingungen auf allen drei Blumenfarmen

Das Fairtrade-System bietet Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf Blumenfarmen eine Vielzahl an Vorteilen: Die Beschäftigten der Siraji-Blumenfarm beispielsweise profitieren durch die Bereitstellung von Schutzbekleidung, einem bezahlten Urlaub und einer sozialen Vorsorge.
Die Blumenfarmen erhalten außerdem eine Fairtrade-Prämie über deren Verwendung die Beschäftigten bestimmen dürfen. Hiermit können Gemeinschaftsprojekte, wie zum Beispiel der Ausbau von Schulen oder Krankenhäuser finanziert werden.

Die Fairtrade-Zertifizierung der Siraji-Blumenfarm und ihrer beiden Erweiterungen bei Naivasha durch FLO-CERT setzt auch die Einrichtung eines Fairtrade-Prämien-Komitees voraus. Das Prämien-Komitee vereint Direktion und Beschäftigte, befasst sich mit den Problemen der Arbeiter und Arbeiterinnen und realisiert gemeinnützige Projekte mit Hilfe der Fairtrade-Prämie - wie den Bau von Schulen und Krankenhäusern. Über die konkrete Verwendung der Fairtrade-Prämie entscheidet das Fairtrade-Prämien-Komitee demokratisch. Denn durch das Fairtrade-System erhalten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Stimme, werden wahrgenommen und treffen selbstbestimmt Entscheidungen.

 

Die Fairtrade-Prämie ermöglicht vielfältige Projekte

Mit der Fairtrade-Prämie konnten sowohl die Lebensbedingungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Blumenfarm, als auch der Familienangehörigen und der Regionenen um den Mount Kenia und bei Naivasha, spürbar verbessert werden. Beispielsweise kommt den Familienangehörigen eine kostenlose medizinische Versorgung zugute. Mithilfe der Fairtrade-Prämie werden Schulen gebaut und mit Trinkwasser versehen. Auch auf den Farmen wird Trinkwasser bereitgestellt, die Beschäftigten erhalten eine nahrhafte Mahlzeit und bekommen die Möglichkeit sich weiterzubilden. Der Anbau von Tomaten, Spinat, Kohl und anderen Gemüsesorten dient der Ernährungssicherung.

Auf der Siraji-Blumenfarm am Mount Kenya liegt der Fokus auf Stärkung von Frauen und der Bildung:

Unterstützung der Frauen
Das Unternehmen hat sich zur Aufgabe gemacht, junge und vor allem alleinerziehende Frauen zu unterstützen, es bietet ihnen einen Arbeitsplatz an und fördert ihre Weiterbildung. 50 Prozent der hier arbeitenden Frauen sind Alleinerziehend und standen ohne Arbeit dar, bevor sie auf der Siraji-Blumenfarm eine Zukunft fanden.
Genau diesen Frauen gibt die Farm die Möglichkeit einen Job entsprechend ihrer Fähigkeiten zu finden und sich weiterbilden zu lassen.
Mit dem anfänglichen Ziel ihre Kinder ernähren zu können, können die Kinder dieser Frauen, nun kostenlos die Schule besuchen. Somit wird der Armutskreislauf unterbrochen und den Kindern werden ganz neue Zukunftsperspektiven gezeigt.

Bildung als höchste Priorität
Dabei investierte das Fairtrade-Prämien-Komitee als erstes in den Aufbau einer neuen Schule. Durch qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer und einer angemessenen Lernumgebung ist das Bildungsniveau auf dieser Schule deutlich höher als auf den staatlichen Schulen, die mittlerweile aus allen Nähten platzen.
Mithilfe von Stipendien können auch jene Kinder aus der Gemeinde die Schule besuchen, deren Eltern nicht auf der Blumenfarm arbeiten. Ihnen fehlt oft das Geld um die Schulbildung für ihre Kinder zu zahlen. Familien, die sich in aussichtlosen Situationen befinden, können durch die Fairtrade-Prämie unterstützt werden.


Auch auf den Fairtrade-Blumenfarmen bei Naivasha profitieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenfalls von einer Vielzahl an Leistungen:

Transport
Busse transportieren die Beschäftigten von ihrem Wohnort zur Arbeit und nach Feierabend wieder zurück. Der Service ist für die Arbeiterinnen und Arbeiter kostenlos und oftmals die einzige Möglichkeit, da das öffentliche Verkehrsnetz nur unzureichend ausgebaut ist.

Medizinische Versorgung
Vor Ort sind medizinische Kliniken angeschlossen, bei denen sich die Beschäftigten im Falle von arbeitsbedingten Verletzungen kostenlos versorgen lassen können. Bei anderen Erkrankungen erhalten sie eine kostenlose Beratung und Medikamente zu stark reduzierten Preisen. Zudem bieten die Kliniken Beratungen zu Familienplanung und HIV an.

Bildung
Insgesamt drei Schulen wurden im Laufe der letzten Jahre gebaut, die vom Unternehmen geleitet und finanziert werden. Zusätzlich bezahlt Homegrown die Lehrer und Unterrichtsmaterialien - für die eigenen als auch für einige staatliche Schulen.

 

Zurück