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Die Kooperative Union Nationale des Producteurs de Coton du Burkina Faso (UNPCB)
Die Kooperative Union Nationale des Producteurs de Coton du Burkina Faso (UNPCB)
Union Nationale des Producteurs de Coton du Burkina Faso
02 BP 1697 Bobo Dioulasso 02
Bobo Dioulasso
Burkina Faso
Als Yonli Malata noch ein Kind war, hat sie sich gewünscht möglichst lange zur Schule gehen zu können, um später einmal ein gutes Leben zu führen. Yonli konnte ihren Traum verwirklichen und gehört heute zu den wenigen Frauen in Burkina Faso, die ihre eigene Baumwolle anbauen und zudem die französische Sprache sprechen, schreiben und lesen können. "Mein Mann hat mich dabei unterstützt Französisch zu lernen und mich für einen Sprachkurs angemeldet", sagt Yonli. Das ist keines Wegs selbstverständlich, denn in den meisten Baumwollgruppen können nur eine Hand voll Menschen in ihrer eigenen Sprache Lesen und Schreiben. Und in Burkina Faso gibt es über 60 verschiedene Sprachen und zusätzlich viele verschiedene Dialekte.
Yonli gehört zur Baumwollgruppe "Yanduanma" in Komadougou, im Osten von Burkina Faso. Die Gruppe wurde 2004 gegründet. Anfangs waren es nur 13 Mitglieder, die Fairtrade-Bio-Baumwolle angebaut haben. Heute sind es bereits 113 Mitglieder, unter denen sich 19 Frauen befinden. Immer mehr Bauern möchte Fairtrade-Bio-Baumwolle anbauen, besonders aufgrund der Gesundheits- und Umweltaspekte. Durch Fairtrade und Bio konnten die Bauern ihre Lebensstandards deutlich verbessern. Sie verdienen mehr Geld und konnten so in die Infrastruktur der Dörfer investieren.
Yonli gehört zur Baumwollgruppe "Yanduanma" in Komadougou, im Osten von Burkina Faso. Die Gruppe wurde 2004 gegründet. Anfangs waren es nur 13 Mitglieder, die Fairtrade-Bio-Baumwolle angebaut haben. Heute sind es bereits 113 Mitglieder, unter denen sich 19 Frauen befinden. Immer mehr Bauern möchte Fairtrade-Bio-Baumwolle anbauen, besonders aufgrund der Gesundheits- und Umweltaspekte. Durch Fairtrade und Bio konnten die Bauern ihre Lebensstandards deutlich verbessern. Sie verdienen mehr Geld und konnten so in die Infrastruktur der Dörfer investieren.
Zusammen mit ihren fünf Kindern wohnt die Familie Malata etwas abseits von dem Dorf, direkt bei den Baumwollfeldern. Ein schmaler Fußweg führt durch Mais- und Baumwollfelder zu dem kleinen Hof, der von einer Lehmmauer umfasst wird. Vor dem Eingang treffen Besucher zuerst auf zwei große quadratische Kompostanlagen. Dort produzieren die Malatas ihren eigenen Dünger für die nächste Ernte. "Mein Feld, auf dem ich meine Bio-Baumwolle anbaue, liegt hinter dem Hof", sagt Yonli. Auch sie hat neben ihrem Feld eine eigene Kompostanlage für ihren Dünger angelegt.
Erst der Bio-Anbau hat es vielen Frauen ermöglicht, ihr eigenes Einkommen zu erwirtschaften. Beim konventionellen Anbau müssen die Bauern viel Geld für Pestizide ausgeben. Geld, das sie nicht besitzen und daher einen Kredit bei der Bank aufnehmen müssen. Da Frauen in Burkina Faso kein eigenes Land besitzen dürfen, wird es ihnen nicht erlaubt einen Kredit aufzunehmen. So war es unmöglich für eine Frau wie Yonli, auf eigenen Füßen zu stehen.
Erst der Bio-Anbau hat es vielen Frauen ermöglicht, ihr eigenes Einkommen zu erwirtschaften. Beim konventionellen Anbau müssen die Bauern viel Geld für Pestizide ausgeben. Geld, das sie nicht besitzen und daher einen Kredit bei der Bank aufnehmen müssen. Da Frauen in Burkina Faso kein eigenes Land besitzen dürfen, wird es ihnen nicht erlaubt einen Kredit aufzunehmen. So war es unmöglich für eine Frau wie Yonli, auf eigenen Füßen zu stehen.
Yonlis Mann hat ein Zertifikat im Bereich Agrarwirtschaft erworben. Mit der Technik und dem Wissen, die in dem Seminar vermittelt wurden, konnten die Malats auf ihren Hof einen eigenen Wasserspeicher anlegen, der in der Regenzeit das kostbare Wasser sammelt. So konnten sie auf dem Hof einen kleinen Garten anlegen und bewässern, in dem nun Papayabäume und Gemüse wachsen.
Seit knapp vier Jahren baut Yonli ihre eigene Bio-Baumwolle an, die sie zu Fairtrade-Bedingungen verkauft. Davor hat Yonli auch Erdnüsse angebaut, aber der Erlös war lange nicht so hoch, wie der, den sie mit der Baumwolle erzielt. "Ich bin sehr froh, dass ich nie wieder konventionelle Baumwolle anbauen muss. Ich habe nur ein einziges Mal mit konventioneller Baumwolle zu tun gehabt, als ich meinem Mann bei der Ernte geholfen habe", sagt Yonli. Bio-Baumwolle sei viel besser für die Gesundheit - für sie und für ihre Familie."Ohne den Einsatz der Pestizide wird auch der Boden nicht unfruchtbar und speichert mehr Wasser", so Yonli.
Yonli ist stolz auf ihr eigenes Einkommen und wenn sie erzählt, wofür sie den Mehrerlös verwendet, dann macht sie dies mit einem breiten Lächeln: "Mit dem Geld, was ich durch den Bio-Anbau dazuverdiene, kaufen ich Teller und Töpfe, damit ich meiner Familie ein gutes Essen kochen kann. Außerdem kaufe ich auch Schulhefte für meine Kinder." Für die 100 Kilo Baumwolle, die sie auf dem Viertel Hektar anbaut, bekommt sie umgerechnet 42 Euro pro Ernte. Das klingt nicht viel, aber für Yonli und ihre Familie zählt jeder zusätzliche Cent. Sie möchte es ihren Kindern ermöglichen, dass auch sie so lange es geht zur Schule gehen können um dort Lesen, Schreiben und Französisch zu lernen.
Seit knapp vier Jahren baut Yonli ihre eigene Bio-Baumwolle an, die sie zu Fairtrade-Bedingungen verkauft. Davor hat Yonli auch Erdnüsse angebaut, aber der Erlös war lange nicht so hoch, wie der, den sie mit der Baumwolle erzielt. "Ich bin sehr froh, dass ich nie wieder konventionelle Baumwolle anbauen muss. Ich habe nur ein einziges Mal mit konventioneller Baumwolle zu tun gehabt, als ich meinem Mann bei der Ernte geholfen habe", sagt Yonli. Bio-Baumwolle sei viel besser für die Gesundheit - für sie und für ihre Familie."Ohne den Einsatz der Pestizide wird auch der Boden nicht unfruchtbar und speichert mehr Wasser", so Yonli.
Yonli ist stolz auf ihr eigenes Einkommen und wenn sie erzählt, wofür sie den Mehrerlös verwendet, dann macht sie dies mit einem breiten Lächeln: "Mit dem Geld, was ich durch den Bio-Anbau dazuverdiene, kaufen ich Teller und Töpfe, damit ich meiner Familie ein gutes Essen kochen kann. Außerdem kaufe ich auch Schulhefte für meine Kinder." Für die 100 Kilo Baumwolle, die sie auf dem Viertel Hektar anbaut, bekommt sie umgerechnet 42 Euro pro Ernte. Das klingt nicht viel, aber für Yonli und ihre Familie zählt jeder zusätzliche Cent. Sie möchte es ihren Kindern ermöglichen, dass auch sie so lange es geht zur Schule gehen können um dort Lesen, Schreiben und Französisch zu lernen.
Neben einem Festpreis von 41 Cent pro Kilo Bio-Baumwolle schreiben die Fairtrade-Standards auch die Bezahlung einer Fairtrade-Prämie von 5 Cent pro Kilo Baumwolle vor. Die Fairtrade-Prämie wird von der Gruppe gemeinschaftlich verwaltet und hat auch in Komadougou dazu geführt, dass sich die Lebensbedingungen der Baumwollbauern verbessert haben. Die Bauern von Yanduanma konnten bereits eine Kantine für die Schule und die Reparatur einer Wasserpumpe mit Hilfe der Fairtrade-Gelder finanzieren. Ideen für neue Projekte gibt es genug: Als nächstes soll eine Geburtenstation eingerichtet werden, damit schwangere Frauen ihre Babys sicherer zur Welt zu bringen können. Im Moment müssen sie, um ins nähst gelegene Krankenhaus zu kommen, einen Tages-Fußmarsch zurücklegen - hochschwanger ist dies für die Frauen aber nicht möglich. Wer keinen Eselskarren besitzt, muss sein Kind dann ohne fremde Hilfe zur Welt bringen.
Auch Yonli hat sich schon Gedanken gemacht, wofür die Prämie verwendet werden sollte: "Wenn ich entscheiden könnte, wofür die Fairtrade-Prämie eingesetzt werden soll, dann würde ich davon Medikamente für die Kinder kaufen und Impfungen durchführen lassen. Der Weg zur nächsten Krankenstation in Fada N'Gourma ist viel zu weit und so könnten viele Krankheiten verhindert werden."
Auch Yonli hat sich schon Gedanken gemacht, wofür die Prämie verwendet werden sollte: "Wenn ich entscheiden könnte, wofür die Fairtrade-Prämie eingesetzt werden soll, dann würde ich davon Medikamente für die Kinder kaufen und Impfungen durchführen lassen. Der Weg zur nächsten Krankenstation in Fada N'Gourma ist viel zu weit und so könnten viele Krankheiten verhindert werden."