Die Kakao-Kooperative Fortaleza del Valle in Ecuador

Fortaleza del Valle ist eine Kleinbauernvereinigung in Ecuador mit Vorzeigecharakter. Sie vereinigt fünf Basiskooperativen aus der Region Carrizal Chone mit aktuell über 900 Kleinbauernfamilien.

Die Vereinigung ließ sich 2007 von Fairtrade zertifizieren mit dem Ziel, die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kleinbauern und -bäuerinnen zu verbessern.

Die Kakao-Kooperative Fortaleza del Valle in Ecuador

Asociacion Artesanal Fortaleza del Valle

El Bejucal
Calceta
Ecuador

Ökologische Vielfalt und optimale Betreuung

Das Markenzeichen von Fortaleza del Valle sind hochqualitative und biologisch angebaute Bohnen der Sorte "Cacao Nacional". Manchmal auch unter der Bezeichnung "Arriba" gehandelt, wächst diese Kakaobohne nur in Ecuador und zählt zu den edelsten Aromakakaos der Welt.

Um die hohe Qualität zu gewährleisten stammen die Kakaobohnen ausschließlich von Kleinbauern und -bäuerinnen, deren Produktionsfläche eine Größe von fünf Hektar nicht überschreitet und aus einem ökologisch angepassten Nebeneinander von Obstbäumen und vielerlei anderen tropischen Nutzpflanzen besteht.

Durch den Anschluss an die Kooperative profitieren die Bauernfamilien von der technischne Betreuung durch angestellte Agrarwissenschaftler, die Schulungen zur Umstellung auf Bioanbau anbieten und mit deren Hilfe sie ihre Erträge langfristig erhöhen.

 

Vorteil: Die Fairtrade-Prämie

Die Kleinbauern und -bäuerinnen von Fortaleza del Valle erhalten für ihre Kakaobohnen einen fest vereinbarten Preis, den sogenannten Fairtrade-Mindestpreis. Dieser dient den Bauernfamilien in Zeiten von niedrigen Rohstoffpreisen als Sicherheitsnetz und ermöglicht ihnen ein besseres Auskommen.

Zusätzlich dazu fördert Fairtrade die soziale und ökonomische Entwicklung der Gemeinschaft mittels der Fairtrade-Prämie. Eine unabhängige Verwaltung der Kooperative, das sogenannte "Fairtrade-Prämien-Komitee", entscheidet demokratisch was mit diesen Mehreinnahmen geschieht.

Im Jahr 2009 wurde beispielsweise der Fond für Mikrokredite erhöht, so dass die Bauernfamilien größere Kredite für private Projekte aufnehmen konnten. Zusätzlich wurden verschiedene Produktionsmittel angeschafft, die gemeinschaftlich genutzt und verwaltet werden. Auch eine Bestattungsversicherung wurde ins Leben gerufen um die Kleinbauern und -bäuerinnen im Fall des Todes von einem Familienmitglied vor den anfallenden, hohen Kosten zu schützen.


Bilder mit freundlicher Genehmigung von PRONATEC

 

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