Bosman Farming

Im Schatten der Limiet Mountains am südafrikanischen Westkap liegt die Lilienfontein-Farm der Bosman Family Vineyards. Das seit acht Generationen durch Familienhand geführte Unternehmen Bosman Farming ist seit 2009 Fairtrade-zertifiziert.

Bosman Farming

Durch die Fairtrade-Prämie können die Beschäftigten eine Vielzahl von Nachhaltigkeits-Projekten realisieren.

Bosman Farming - Bosman Family Vineyards

Nuwekloof Pass
7655 Wellington
Südafrika

Homepage
Die meisten der rund 260 Arbeiterinnen und Arbeiter von Bosman Farming leben auf der Fairtrade-zertifizierten Farm selbst. Es gibt fließendes Trinkwasser und eine Kanalisation, Elektrizität, eine gute Infrastruktur sowie medizinische Einrichtungen und Schulen.
Fairtrade trägt zur Stärkung der Farmarbeiterinnen und -arbeiter bei. Sie haben sich im "Adama Workers Trust" organisiert. 430 Hektar Land sowie der Weinkeller wurden ihnen übertragen. Zudem hält der Adama Workers Trust Anteile an der Handelsgesellschaft.
Bosman Farming zeichnet sich durch Nachhaltigkeit in verschiedenen Bereichen aus.

 

Verantwortung für Mensch und Umwelt

Die Fairtrade-Prämie ermöglicht den Farmmitarbeiterinnen und -arbeitern in verschiedene ökologische und soziale Projekte zu investieren, die ihnen selbst zugutekommen.

  • Nachhaltige Anbaumethoden:
    Es werden nachhaltige Anbaumethoden eingesetzt, um die Umwelt zu schonen. So werden beispielsweise alle Beiprodukte des Anbaus in Komposthaufen gesammelt und im Anbau wiederverwertet.
    Außerdem gibt es ein Naturschutzprojekt zur Erhaltung des einheimischen Fynbos, eines der reichsten Pflanzengebiete der Welt, das es in dieser Form nur in Südafrika, am Cape Floral Kingdom gibt.
    Die Bosman Family Vineyards sind ein Mitglied der Biodiversität-Wein-Initiative die für die Erhaltung der Biodiversität in und um die Weinberge und des Fynbos sorgt.
    Zudem hat Bosman eine Spekboom-Baumpflanzung und -schule errichtet, um einen Beitrag zur Verbesserung der Klimabilanz zu leisten. Der einheimische Spekboom ist ein Baum, der eine der höchsten Kohlenstoff-Umwandlungsfähigkeiten besitzt, da er sowohl bei Tag als auch bei Nacht Photosynthese betreibt.


  • Soziale Projekte:
    Schon 1994 wurde die erste Vertretung der Farmarbeiterinnen und -arbeiter gegründet. Rund 260 Mitarbeiterinnen und -arbeiter profitieren von einem Trust, der zu 30 Prozent Anteile an den Weinbergen der Bosman Farming hat. Die übertragenen 430 Hektar Land sind somit die größte Landreform-Transaktion dieser Art am Westkap.
    Vor allem die Fürsorge um die Kinder ist der Fairtrade-zertifizierten Bosman Farming ein wichtiges Anliegen. Um die Kinder in guten Händen zu wissen gibt es den Farmeigenen Kinderhort sowie eine Musikschule und einen Karateclub.
    Die Jugend von Bosman Farming ist in Jugendgruppen organisiert, in denen die Älteren den Jüngeren als Vorbild dienen, Aufklärungsarbeit leisten und Ausflüge organisieren.
    Es gibt auch einen Frauenclub, der auf die Stärkung der Frauen innerhalb der Gemeinschaft spezialisiert ist.
    Zur Wahrung der Sicherheit gibt es in Zusammenarbeit mit der Polizei eine Bosman Farming-Nachbarschaftswache. Dadurch konnte die Kriminalitätsrate auf und um die Farm um ein Viertel gesenkt werden.
    Auch die Versorgung der älteren Menschen, wird bei Bosman Farming organisiert. So gibt es für Seniorinnen und Senioren von Bosman Farming eine Seniorenresidenz.
    Zur Stärkung der Familien wurde eigens ein Sportclub gegründet, der vor allem Freizeitaktivitäten während dem Wochenende anbietet.


  • Bildungsprojekte:
    Nach dem Motto "Sachkundige Menschen treffen weise Entscheidung" gibt es auf der Fairtrade-Zertifizierten Farm von Bosman Farming eine Bibliothek und ein Trainings- und Bildungszentrum. Monatlich werden dort Arbeiterinnen und Arbeiter geschult und weitergebildet. Die Inhalte reichen von Erste-Hilfe-Kursen über Finanzmanagement und Arbeitsrecht bis hin zur Landwirtschaft.
    Für besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler werden Stipendien vergeben. So profitiert auch die nächste Generation der Farm von einer guten Zukunftsperspektive.
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