Wir geben Ihrem Unternehmen die Möglichkeit, Projekte zu spezifischen Themen in Ihrer Lieferkette mit uns aufzubauen und dadurch ihre Wirkung für die Menschen am Ursprung der Rohstoffe zu vertiefen. Dabei unterscheiden wir zwischen maßgeschneiderten Kundenprojekten und bereits vorhandenen Fairtrade-Programmen.

Mögliche Themen sind: Existenzsichernde Löhne/Einkommen, Geschlechtergerechtigkeit, Klima/Biodiversität, menschenwürdige Arbeit, Organisationsentwicklung oder Kinderrechte.

Fairtrade-Programme

Zusätzliche Wirkung erzielen durch die Beteiligung an bestehenden Fairtrade-Programmen.

Exklusive Projekte

Prgrammatische Partnerschaften vor Ort, zugeschnitten auf Ihre Lieferkette.

Projekte und Programme zu den Arbeitsschwerpunkten von Fairtrade

Wirkung vor Ort vertiefen

Fairtrade bietet Handelspartnern an, einen Schritt weiter zu gehen: Mit speziellen Projekten und Programmen können Sie die Wirkung in Ihren Lieferketten vertiefen.

Unser Hauptaugenmerk liegt auf der Erreichung eines menschenwürdigen und nachhaltigen Lebensunterhaltes. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet Fairtrade an mehreren Arbeitsschwerpunkten, wie Klimawandel und Umweltschutz oder unternehmerischen Sorgfaltspflichten – unterstützt von verschiedenen Programmen und Projekten in Kooperation mit Herstellern und Handel, die Fairtrade-zertifizierte Produkte anbieten.

Projekte und Programme: Was ist der Unterschied?

Fairtrade-Programme werden von den Produzentenorganisationen direkt vor Ort entwickelt und spiegeln damit die Bedarfe in den produzierenden Ländern wider. Unternehmenspartner können sich an solchen bestehenden Programmen beteiligen und damit eine zusätzliche Wirkung erzielen. Programme gibt es für die wichtigsten Produktkategorien: Bananen, Kaffee, Kakao und Blumen.

Fairtrade-Projekte sind programmatische Partnerschaften  vor Ort mit dem Ziel einer zusätzlichen Wirkung in der Lieferkette. Fairtrade entwickelt ein Projekt gemeinsam mit dem Handelspartner oder Unternehmen, es ist also ganz speziell auf Ihre individuelle Lieferkette abgestimmt. 

Mögliche Themen für Projekte und Programme sind existenzsichernde Einkommen und Löhne, Kindesschutz, Organisationsentwicklung, Geschlechtergerechtigkeit, Klima/Umwelt/Biodiversität und menschenwürdige Arbeit​.

Übernehmen Sie Verantwortung in Ihrer Lieferkette und profitieren Sie von dem weltweiten Fairtrade-Netzwerk. Sprechen Sie uns an!

 


Best Practice: Exklusive Projekte mit Handelspartnern

Transparente Lieferketten und Wirkung in den Kooperativen vor Ort

Ob Kakao, Kaffee oder Saft: Fairtrade hat bereits umfangreiche Erfahrungen bei der Entwicklung und Durchführung maßgeschneiderter Kundenprojekte gesammelt.

Höhere EInkommen im Kakaoanbau

Die VeryFair von Rewe, die ChocoChanger von Aldi und die Way-To-Go von Lidl sind drei Beispiele, die das Thema Einkommen für Kakaobäuerinnen und -bauern behandeln. Die beteiligten Kooperativen in Ghana und Côte d’Ivoire erhalten zusätzlich zum Fairtrade-Mindestpreis und der Fairtrade-Prämie einen finanziellen Aufschlag, der zusammen mit verschiedenen Maßnahmen einen Beitrag zur Erreichung einem existenzsichernder Einkommen für Kakaobäuerinnen und -bauern leistet.

In begleitenden Projektmaßnahmen, werden die Landwirt*innen beispielsweise in nachhaltigen Anbau- und Erntemethoden oder dem Anbau und der Verarbeitung zusätzlicher landwirtschaftlicher Produkte geschult, sodass sie weitere Einkommensquellen haben und widerstandsfähiger gegen den Klimawandel werden.

Für Verbraucher*innen ist das zusätzliche Engagement des Handelspartners durch das Design der Verpackung gut sichtbar.

Geschlechtergerechtigkeit im Kaffeeanbau

Die Stärkung von Kaffeebäuerinnen steht in Projekten mit Rewe und Lidl im Vordergrund. Sowohl der „Way-to-Go“-Kaffee von Lidl als auch der Cafe Mujer von Rewe wird ausschließlich von Frauen angebaut. Die beiden Projekte zielen mit einem ganzheitlichen Ansatz auf mehr Geschlechtergerechtigkeit und höhere Einkommen im Kaffeeanbau ab. Die Handelspartner finanzieren verschiedene Maßnahmen, wie die Pflanzung von Schattenbäumen, den Bau von Anlagen zur Herstellung von organischem Düngemittel oder Schulungen zum Umgang mit den Folgen des Klimawandels. Mit dem Zugang zu Ressourcen und Schulungen steigt die ökonomische Teilhabe insbesondere von Frauen und damit auch ihre Widerstandsfähigkeit bei aktuellen Herausforderungen.

Stärkung von Kleinbäuerinnen und -bauern im Baumwollanbau

Baumwolle ist die am meisten genutzte Naturfaser in der globalen Textilindustrie. Eine der größten Herausforderung besteht darin, die steigende Nachfrage nach zertifizierter Bio-Baumwolle mit ihrer Verfügbarkeit sowie dem steigenden Risiko einer Verunreinigung mit gentechnisch veränderter Baumwolle in Einklang zu bringen. Mit einem Projekt in Indien erhöht Fairtrade in Kooperation mit Tchibo, Dibella und der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) die verfügbare Menge an fairer Bio-Baumwolle auf dem Weltmarkt. Hierfür werden Kleinbäuerinnen und -bauern bei der Umstellung von konventionellem auf Bio-Anbau durch Trainings und geeignetes Saatgut unterstützt. Die Aktivitäten führen außerdem dazu, die wirtschaftliche Situation der lokalen Landwirt*innen und die Umweltbedingungen in der Region zu verbessern.


Best Practice: Bestehende Fairtrade-Programme

Frauen in der Landwirtschaft stärken und verbesserte Arbeitsbedingungen auf Blumenfarmen in Ostafrika

Fairtrade-Programme werden von den Produzentenorganisationen vor Ort als Ursprungsort der Rohstoffe entwickelt und sind dadurch sehr stark an den tatsächlichen Bedarfen der Produzierenden orientiert.

Women’s School of Leadership

Da die fehlende Gleichstellung von Mann und Frau Studien zufolge weltweit das größte Hindernis für die Weiterentwicklung von Gesellschaften ist, hat Fairtrade Geschlechtergerechtigkeit als Arbeitsschwerpunkt eingerichtet. 2014 wurde die Women’s School of Leadership ins Leben gerufen. Das Ziel: Mehr Frauen in Führungspositionen und systematische Stärkung und Befähigung von Frauen! Aus dem Modellversuch ist mittlerweile ein erfolgreiches Programm in zahlreichen Regionen in Afrika, Lateinamerika und Asien geworden. Die Absolvent*innen bauen nach der knapp einjährigen Trainings- und Ausbildungsphase bedarfsgerechte Initiativen in ihren Kooperativen auf, um  Frauen in der Landwirtschaft gezielt alternative Einkommen zu ermöglichen (beispielsweise Anbau lokaler Gemüsesorten, Honigproduktion, Seifenherstellung, etc.) und sie so resilienter für Herausforderungen in der Zukunft zu machen.

Flower Power: Arbeiter*innenrechte auf Blumenfarmen

Mit dem Blumenprogramm in Ostafrika stärkt Fairtrade Africa die Arbeiter*innenrechte auf Fairtrade-zertifizierten Blumenfarmen in Uganda, Äthiopien, Tansania und Kenia. Zu den Erfolgen zählen beispielsweise die Weiterbildung von Arbeitnehmervertreter*innen, Lohnverbesserungen, ein verbessertes Beschwerdemanagement und die Weiterbildung von Gender-Komitees zu Themen wie geschlechterbasierte Gewalt und sexuelle Belästigung. Auch Umweltschutz (v.a. verringerter Pestizideinsatz) und die effizientere Verwendung der Fairtrade-Prämie zum Wohl der Beschäftigten sind Teil des Programms.