FLOCERT-Audits

So werden die Fairtrade-Standards kontrolliert

Mit regelmäßigen Kontrollen überprüft FLOCERT, ob alle Akteure der Lieferkette die Fairtrade-Standards einhalten. Akteure sind neben Produzent*innen auch weiterverarbeitende Unternehmen und sämtliche Händler und Zwischenhändler entlang der gesamten Wertschöpfunskette.

Die Audits werden von über 100 hochqualifizierten Auditor*innen nach weltweit einheitlichen Verfahren bei allen relevanten Vertragspartnern durchgeführt. Die beiden nachfolgenden Videos veranschaulichen, wie die FLOCERT-Audits bei Fairtrade-Produzent*innen und Fairtrade-Händler*innen in der Realität ablaufen.

Audit bei einer Produzentenorganisation

Jedes Audit beginnt mit einer Eröffnungsbesprechung bei der sowohl Mitarbeiter*innen als auch Vertreter*innen der Kooperative teilnehmen. Dabei erläutern die Auditor*innen Ziele und den Ablauf des Audits und verschaffen sich einen ersten Überblick über die Produzentenorganisation. Ziel ist es, möglichst umfangreiche Informationen aus verschiedenen Quellen (z.B. Fairtrade-Transaktionen, Verträgen, Mitgliedslisten, Verwendung der Fairtrade-Prämie etc.) zusammenzutragen und zu überprüfen.

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Anschließend werden die Produktionsanlagen inspiziert und es wird überprüft, ob alle Fairtrade-Standards eingehalten werden. Dazu gehört beispielsweise die Kontrolle von Arbeitsbedingungen oder auch die Rückverfolgbarkeit von Produkten. Ein wichtiger Bestandteil eines Audits sind hierbei auch stichprobenartige Befragungen von Arbeiter*innen, um einen detaillierten Einblick in die Produzentenorganisation zu erlangen.

In einem Abschlussgespräch werden alle Mängel und Verstöße besprochen und ein Abschlussbericht beidseitig unterzeichnet. Nach der Auswertung aller Daten entscheidet FLOCERT über die Zertifizierung der Produzentenorganisation.

Anschließend werden die Produktionsanlagen inspiziert und es wird überprüft, ob alle Fairtrade-Standards eingehalten werden. Dazu gehört beispielsweise die Kontrolle von Arbeitsbedingungen oder auch die Rückverfolgbarkeit von Produkten. Ein wichtiger Bestandteil eines Audits sind hierbei auch stichprobenartige Befragungen von Arbeiter*innen, um einen detaillierten Einblick in die Produzentenorganisation zu erlangen.

In einem Abschlussgespräch werden alle Mängel und Verstöße besprochen und ein Abschlussbericht beidseitig unterzeichnet. Nach der Auswertung aller Daten entscheidet FLOCERT über die Zertifizierung der Produzentenorganisation.

Audit bei einem Fairtrade-Händler

Audits sind verpflichtend für jeden, der an der Lieferkette von Fairtrade-Produkten teilnimmt und somit auch für alle Unternehmen, die an deren Zwischenhandel oder der Weiterverarbeitung beteiligt sind. Ziel eines Audits ist es, Dokumente einzusehen und darauf zu prüfen, ob alle Fairtrade-Bedingungen (beispielsweise die Zahlung von Fairtrade-Mindestpreisen und -Prämie) eingehalten werden.

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In einem Eröffnungsgespräch wird zunächst der Ablauf eines Audits erläutert sowie Firmendetails und alle Fairtrade-Transaktionen überprüft. Werden im Unternehmen Fairtrade-Produkte weiterverarbeitet, wird überprüft, ob diese physisch von konventionellen Produkten getrennt sind. Fairtrade-Produkte müssen immer zu 100 Prozent rückverfolgbar sein. Ausnahmen gelten bei Kakao, Zucker, Fruchtsaft und Tee, da die physische Rückverfolgbarkeit insbesondere aus logistischen Gründen nicht überall möglich ist. Dazu werden Verarbeitungsanlagen, Lager und Produktionsanlagen besichtigt und alle Mängel und Verstöße registriert.

In einem Abschlussgespräch werden alle Ungereimtheiten erläutert und der Händler kann bereits Vorschläge zu deren Beseitigung machen. Ein Abschlussbericht wird beidseitig unterzeichnet und nach Auswertung aller Daten entscheidet FLOCERT über die Zertifizierung des Händlers.