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TransFair e.V. in Costa Rica von Fairtrade-Produzenten ausgezeichnet

Im Rahmenprogramm der Generalversammlung von Fairtrade International in San José verlieh das Produzentennetzwerk CLAC zwei Fairtrade-Awards an Fairtrade Deutschland.

Dieter Overath am Hamburger Hafen. Bild: Jim Rakete

Für seinen besonderen Einsatz erhielt Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von TransFair e.V., einen persönlichen Fairtrade Award. Bild: Jim Rakete

Vom 11. bis 15. Juni verwandelte sich Costa Ricas Hauptstadt in die Welthauptstadt des fairen Handels. Auf der jährlichen Generalversammlung von Fairtrade International, 2018 erstmalig abgehalten in einem Land des globalen Südens, kamen über 100 Vertreterinnen und Vertreter des fairen Handels aus der ganzen Welt zusammen. Unter dem Motto „30 Years Building Impact with Producers – what is next?" tauschten sie sich zu aktuellen Entwicklungen auf dem Weltmarkt, den Herausforderungen des Welthandels und der Gestaltung einer ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit im fairen Handel aus. Gastgeber war das Fairtrade-Produzentennetzwerk CLAC, zuständig für Fairtrade-Kooperativen in Lateinamerika und der Karibik.

Besondere Ehre für Fairtrade Deutschland

Am Abend des 13. Juni verlieh CLAC als weltweit erstes Produzentennetzwerk Fairtrade Awards für herausragendes Engagement im fairen Handel. Zu den Preisträgern zählte der deutsche Verein TransFair e.V. (Fairtrade Deutschland), der als eine der wichtigsten nationalen Fairtrade-Organisationen geehrt wurde. Für seinen besonderen Einsatz erhielt auch Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von TransFair e.V., einen persönlichen Fairtrade Award. Seit Vereinsgründung 1992 setzt sich der Geschäftsführer des Vereins unermüdlich für eine höhere Nachfrage, mehr Absatzkanäle und eine stetig wachsende Vielfalt von Fairtrade-Produkten auf dem deutschen Markt ein. Aber auch für das internationale Fairtrade-System ist Overath ein unerlässlicher Partner und aktiver Vorantreiber besserer Lebens- und Arbeitsbedingungen für Produzent*innen im Süden. „Diese beiden Fairtrade Awards sind eine besondere Ehre für uns. Sie wurden von denjenigen Menschen verliehen, mit denen wir seit über 25 Jahren gemeinsam für mehr Gerechtigkeit im Welthandel kämpfen und dies auch weiterhin tun werden. Auch wenn es noch ein langer Weg zu weltweit fairen Lieferketten sein wird, nehmen wir dies als Zeichen dafür mit nach Deutschland, dass wir auf dem richtigen Weg sind und nicht an den Bedürfnissen unserer Partner im Süden vorbeiarbeiten“, erklärte Overath in seiner Dankesrede.        

Das Fairtrade-System am Puls der Zeit

CLAC-Präsidentin Marike de Peña freute sich über die große Resonanz der Veranstaltung: „Die Fairtrade-Generalversammlung ist Ausdruck von global gelebter Demokratie. Hier entscheiden Produzenten-Netzwerke gemeinsam mit den nationalen Fairtrade-Organisationen über die Zukunft des fairen Handels im globalen Süden und Norden, der Klimawandel und der Beitrag der Sustainable Development Goals."
Neben der Generalversammlung konnten sich die Besucher*innen auf der „Impact Fair“, einem Markt der Möglichkeiten, über Fairtrade-Produzentenorganisationen aus Afrika, Asien und Lateinamerika, ihre Produkte sowie die Wirkung von Fairtrade in deren Herkunftsländern informieren. Darüber hinaus erhielten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, Zucker- und Kaffee Produzentenorganisationen in Costa Rica zu besuchen und die positiven Auswirkungen des fairen Handels aus erster Hand kennenzulernen.