Faires Engagement im Rampenlicht: Fairtrade Awards 2020

Preisverleihung rückt fairen Handel in öffentlichen Fokus

Tsitsi Choruma, Dieter Overath, Anke Engelke, und die Gewinner*innen des Awards 2018

Der Fairtrade Award wird von Anke Engelke moderiert und in Anwesenheit von mehreren Abgesandten von Fairtrade Organisationen verliehen. | Bild ©Phuong Tran Minh

  • Bewerbungsfrist für die Fairtrade Awards bis 15. Dezember 2019
  • Publikumspreis: Lieblings-Fairtrade-Engagement per Online-Voting
  • Anke Engelke moderiert Fairtrade Award Gala am 25. März 2020

Die Bewerbungsportale für die Fairtrade Awards 2020 sind geöffnet. Bis zum 15. Dezember können Bewerber in den Kategorien Hersteller, Handel, Newcomer, Zivilgesellschaft und Nachwuchs ihr faires Engagement einreichen. Eine Expertenjury wählt die Besten jeder Kategorie aus, die dann am 25. März 2020 in Berlin im Rahmen einer Gala die Fairtrade Awards entgegennehmen. Zusätzlich wird ein Publikumspreis vergeben – das Online-Voting hierfür startet am 17. Dezember auf www.fairtrade-deutschland.de. Anke Engelke moderiert die Preisverleihung, die im Anschluss an die International Fairtrade Conference (IFC) stattfindet. „Wir erleben einen gesellschaftlichen Umbruch. Durch Wertewandel und Klimadebatte bekommen Unternehmen, die sozial und nachhaltig agieren, mehr Beachtung und Relevanz. Nicht nur Start-ups aus der Nachhaltigkeits-szene, auch etablierte Konzerne aus Industrie und Handel kommen in Bewegung und übernehmen zunehmend Verantwortung für Themen wie transparente Lieferketten, Menschen- und Kinderrechte“, erklärt Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von Fairtrade Deutschland. „Mit den Fairtrade Awards geben wir diesem Engagement eine Plattform, um vorbildliches Verhalten zu würdigen und zum Bewusstseinswandel beizutragen.“

Vom Start-up bis zum Supermarkt: Faire Gewinner der letzten Jahre

Die Liste der Preisträger der Fairtrade Awards ist vielseitig und reicht von Schuhhersteller Ethletics, der neben fairen Sneakern den ersten fairen Fußball hergestellt hat, über Ferrero, die fairen Kakao und Zucker einsetzen, bis hin zu Aldi und Lidl. Die beiden Discounter erreichten mit Fairtrade-zertifizierten Eigenmarken, zusätzlichen Aktionen und Projekten eine breite Verbraucherschicht und generierten auf diese Weise hohe Absätze für die Produzenten in den Anbauländern. Zu den Gewinnern gehörten außerdem Start-ups wie „tip me“, das einen digitalen Mechanismus für ein globales Trinkgeld entwickelt hat oder die Kaffee-Kooperative.de aus Berlin, die mit ihrem Fairtrade-Kaffee, der ausschließlich von Frauen produziert wird, auf faire Wertschöpfung im Ursprungsland Ruanda setzen.

Kategorie ‚Newcomer‘ für Start-ups

2020 stehen für die Fairtrade Awards einige Änderungen an: Neu ist die Unterscheidung in große und kleine Unternehmen in den Kategorien Hersteller und Handel. Die Kategorie Newcomer richtet sich an Start-ups und junge Unternehmen. Über den Publikumspreis wird ab dem 17. Dezember per Online-Voting entschieden. Die Bekanntgabe aller Gewinner der Fairtrade Awards finden am 25. März 2020 in Berlin im Anschluss an die International Fairtrade Conference (IFC) statt. Im Rahmen der feierlichen Gala werden auch die Internationalen Fairtrade Awards an engagierte Partnerorganisationen aus dem globalen Süden und an internationale Kampagnen vergeben.

IFC 2020: „Next Global Level – Faire Wirtschaft schafft Zukunft für alle“

Vor der Preisverleihung findet die International Fairtrade Conference statt, die Entscheider aus Industrie und Handel, Start-ups und Multiplikatoren zusammenbringt. Gemeinsam mit Experten aus dem fairen Handel diskutieren sie die zukünftige Gestaltung der Wirtschaft – wie beispielsweise innovative und nachhaltige Businessmodelle oder das neue Lieferkettengesetz unter dem Motto „Next Global Level – Faire Wirtschaft schafft Zukunft für alle“.