World Fairtrade Challenge mit Rekord

Über 1,8 Millionen Kaffeefans feierten die größte Kaffeepause der Welt. In Deutschland wurde der Rekord von 2011 geknackt.

World Fairtrade Challenge Logo und Frau mit Kaffeetasse im Hintergrund

Von Neuseeland nach Polen, von Südafrika nach Spanien – insgesamt wurden zwischen dem 13. Und 15. Mai über 5,6 Millionen Tassen Fairtrade-Kaffee ausgeschenkt.

Menschen aus über 50 Ländern rund um den Globus machten mit und organisierten Kaffeepausen für mehr fairen Handel. Von Neuseeland nach Polen, von Südafrika nach Spanien – insgesamt wurden zwischen dem 13. Und 15. Mai über 5,6 Millionen Tassen Fairtrade-Kaffee ausgeschenkt.

Die Aktion macht auf die schwierigen Bedingungen aufmerksam, von denen Kaffeebäuerinnen und Bauern durch den Klimawandel immer stärker betroffen sind. Dürren, Überschwemmungen und Pflanzenkrankheiten - unvorhersehbare Wetterbedingungen machen den Kaffeeanbau immer schwieriger, denn Kaffeepflanzen reagieren äußerst empfindlich auf Temperaturveränderungen. Dies bedeutet, dass die Kaffeeproduzenten auf der ganzen Welt mehr Aufwand betreiben müssen, um genügend Kaffee zu verkaufen und ihre Familien zu versorgen.

Fairer Handel bedeutet für die Kaffeeorganisationen nicht nur stabile Preise und eine zusätzliche Prämie für Investitionen in Gemeinschaftsprojekte, sondern auch Schulungen und Trainings, um sich gegen die Auswirkungen von Klimaänderungen abzuhärten.
 

Hohe Beteiligung, Rekord in Deutschland

"Die sensationelle Beteiligung an der World Fairtrade Challenge zeigt, dass Kaffeeliebhaber aus allen Lebensbereichen den Kaffeebauern helfen wollen", sagte Martin Hill, CEO von Fairtrade International. "Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren Studenten und Schüler, Arbeitskollegen, Einzelhändler, Cafés und die Kaffeeproduzenten selbst. Alle gemeinsam sendeten ein starkes Signal an die Regierungen und Kommunen gesendet: Wir erkennen Fairtrade als eine Möglichkeit, Kaffeebauern im Kampf gegen die Auswirkungen des Klimawandels zu unterstützen."

Über 20 nationale Fairtrade-Mitgliedsorganisationen riefen dazu auf, faire Kaffeepausen im Rahmen der World Fairtrade Challenge zu arrangieren. In Deutschland wurde somit der Rekord von 2011 übertroffen: Auf über 420 Veranstaltungen von Fairtrade-Towns, -Schools, -Unis, Supermärkten und Discountern, Cafés, Bäckereien und Kantinen, von Mitgliedsorganisationen, am Arbeitsplatz und Privat wurden mehr als 567.000 Tassen getrunken.

Begleitet wurde die Kampagne mit einer eigenen Website (www.fairtradechallenge.org). Unter dem Hashtag #FairtradeChallenge verbreitete sich die Begeisterung für den fairen Handel rasant durch die sozialen Netzwerke.
 

Veranstaltungen in Kommunen, Schulen und im Handel

Im freundschaftlichen Wettbewerb wurden Bürgermeisterinnen und Bürgermeister von Fairtrade-Towns zu Stadtwetten herausgefordert, in Fairtrade-Schools fanden faire große Pausen statt, Aktive für den fairen Handel kooperierten mit lokalen Cafés und Geschäften, und im Handel wurde Fairtrade-Kaffee kostenlos an Mitarbeiter ausgeschenkt. Auch im Team von TransFair gab es frischen Kaffee und dazu selbstgebackene faire Brownies.

Verbraucher können ihre Kaufkraft nutzen, um die Kaffeebauern zu unterstützen – je mehr sie von ihrer Ernte unter Fairtrade-Bedingungen verkaufen, desto stärker können sie profitieren. Die World Fairtrade Challenge hat gezeigt, dass Kaffeekleinbauern nicht allein sind im Kampf gegen den Klimawandel: Mehr als 1,8 Millionen Fans hoben weltweit die Tassen und setzten damit ein klares Zeichen für mehr fairen Handel.