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Klimaschutzprojekt von Deutsche Post DHL Group

Deutsche Post DHL Group ist Vorreiter in der Umsetzung des Fairtrade-Klima-Standards. Der Konzern finanziert ein zertifiziertes Klimaschutzprojekt in Lesotho, um die Lebensbedingungen dort zu verbessern.

Frau in Lesothos mit neuem Kocher

Fairtrade-Produzenten in den Ländern des Südens erleben schon heute Ernährungsunsicherheiten und Einnahmeeinbußen durch Ernteverluste. Das Klimaschutzprojekt von Deutsche Post DHL Group in Lesotho ist die erste Initiative, die den Fairtrade-Klima-Standard erfüllt. Neben diesem eigenen Projekt unterstützt die Group weitere Klimaschutzprojekte.

Der Fairtrade-Klima-Standard

Der Fairtrade-Klima-Standard verbindet Fairtrade-Produzentenorganisationen und Gemeinden mit Unternehmen und Organisationen, die aktiv Maßnahmen gegen den Klimawandel ergreifen und soziale Verantwortung zeigen wollen. Durch gezielte Klimaschutzprojekte werden CO₂-Emissionen reduziert, welche in Form von Zertifikaten, den Fairtrade Carbon Credits, gehandelt werden. Die Emissionen die nicht reduziert werden können, können durch den Kauf von Fairtrade Carbon Credits kompensiert werden.

Save80-Kocher – über das Projekt

Die Deutsche Post DHL Group fördert ein Klimaschutzprojekt in Lesotho. Das Land ist mit rund zwei Millionen Einwohnern und etwa 30.000 Quadratkilometern Fläche eines der kleinsten und ärmsten Länder Afrikas. Ein großes ökologisches Problem vor Ort ist die Nutzung von Feuerholz. Durch das Kochen über offenem Feuer hat das Land in den vergangenen 25 Jahren bereits zwei Drittel des Waldbestands verloren. Ein unverminderter Holzverbrauch würde binnen 15 Jahren zur völligen Entwaldung des Landes führen – die Folgen wie Erosion und Ernteausfälle sind bereits heute deutlich spürbar. Um diesen entgegenzuwirken, hat Deutsche Post DHL Group die Anschaffung von 10.000 sogenannten Save80-Kochern für die Dörfer Lesothos finanziell unterstützt sowie deren Verteilung, Nutzung und Wartung sichergestellt. Jeder dieser Kocher spart gegenüber dem Kochen über offener Flamme pro Jahr rund zwei Tonnen CO2 ein; dadurch werden der Verbrauch an Feuerholz sowie entstehende Treibhausgasemissionen um bis zu 80 Prozent reduziert. Die Umsetzung des Projekts erfolgt in Kooperation mit der gemeinnützigen Klimaschutzorganisation atmosfair und dem lokalen Partner Solar Lights.

Deutsche Post DHL Group fördert Klimaschutzprojekt

Über das eigene Projekt sowie die Förderung anderer Klimaschutzprojekte ist der Post- und Logistikkonzern in der Lage, im Rahmen der klimaneutralen Angebote für seine Kunden logistikbedingte Treibhausgasemissionen auszugleichen. Die Zertifizierung nach dem Fairtrade-Klimastandard belegt neben der Einsparung von Treibhausgasen ebenso den gesellschaftlichen Nutzen des Projektes.

Dieter Overath lobt Deutsche Post DHL Group

„Der Klimawandel ist für Fairtrade ein Kernthema: Ob Kleinbauern und dörfliche Gemeinschaften ihre Zukunft nachhaltig gestalten und Armut abbauen können, ist eng damit verknüpft, ob der Klimawandel ungebremst weitergeht“, sagt Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von TransFair e.V.. „Deshalb fordern wir Unternehmen auf, ihre soziale und ökologische Verantwortung auszuweiten und sich mit dem neuen Fairtrade-Klimastandard konkret für den Klimaschutz stark zu machen. Mit dem Lesotho-Projekt übernehmen die Dorfgemeinschaften vor Ort und Deutsche Post DHL Group eine Vorbildfunktion.“

Dem Klimawandel entgegenwirken – ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt bei Fairtrade

Fairtrade-Kleinbauernorganisationen aus verschiedensten Regionen berichten von negativen Auswirkungen des Klimawandels. Sie bekommen ihn zu spüren und brauchen dringend Unterstützung bei der Anpassung und Bekämpfung.

Um dem Klimawandel langfristig entgegenzuwirken, baut Fairtrade auf zwei Säulen: Die Menge der Treibhausgasemissionen zu reduzieren und Produzentenorganisationen bei der Anpassung an die Auswirkungen von Klimaveränderungen zu unterstützen.

Auch in den Fairtrade-Standards ist das Thema Klima fest verankert. Rund ein Drittel der Kriterien der Fairtrade-Standards nehmen Bezug auf Umwelt- und Klimaaspekte.