Fairtrade-Kaffee aus Frauenhand

Angelique’s First ist ein Fairtrade-Kaffee komplett aus Frauenhand. Jetzt das Crowdfunding-Projekt auf Startnext unterstützen.

Angelique’s Finest – neues Projekt der Kaffee-Kooperative.de. Der Kaffee wird komplett in Ruanda und von Frauen unter fairen Arbeits- und Handelsbedingungen hergestellt.

100% Made By Women in Ruanda – diese Attribute darf nur der ruandische Spezialitätenkaffee Angelique’s Finest für sich beanspruchen. Das in Berlin und Kigali (Ruanda) ansässige Start-up Kaffee-Kooperative.de hat mit der Frauenrechtsorganisation „TERRE DES FEMMES“ sowie der Frauenzeitschrift „BRIGITTE“ ein Crowdfunding-Projekt initiiert, bei dem ausschließlich Kaffee aus Frauenhand produziert werden soll.

Am 13. Januar 2018 startet die Crowdfunding-Kampagne, deren Ziel es ist, 2.000 kg an Vorbestellungen zu erreichen. Wenn das Projekt erfolgreich verläuft, wird die Produktion des Kaffees im März 2018 in Auftrag gegeben, sodass der Kaffee Mitte des Jahres in Deutschland eintrifft und denen, die vorbestellt haben, geliefert wird. Wieso lohnt es sich, das Projekt zu unterstützen?

Angelique’s First hat viele gute Eigenschaften. Es handelt sich hierbei nicht nur um einen Arabica-Hochlandkaffee aus den Vulkanbergen Ruandas mit einer sanften Süße, einem Hauch Schokolade und einer zarten Zitrusnote – er wird zudem komplett in Ruanda und von Frauen unter fairen Arbeits- und Handelsbedingungen hergestellt.

Frauen im Kaffeesektor arbeiten mehr als Männer

Was viele über den Kaffeesektor nicht wissen: Die Frauen sind diejenigen, auf die der überwiegende Teil der meist körperlich anstrengenden Arbeit zurückfällt. Die Aufzucht und Ernte der Kaffeepflanzen, das Schälen, Waschen und Auslesen der Kaffeebohnen zuständig – diese Arbeit wird zu 70 Prozent von Frauen übernommen. Viele der Frauen arbeiten bis zu 16 Stunden täglich – und damit doppelt so viel wie die männlichen Kollegen im Durchschnitt arbeiten. Das liegt unter anderem daran, dass neben der Feldarbeit noch Aufgaben im Haushalt und die Erziehung der Kinder hinzukommen. Und trotz all der Arbeit, die die Frauen übernehmen, haben sie kaum oder nur mit Hindernissen Zugang zu den Erlösen, die die Kaffeeproduktion einbringt. Eine ungerechte Bezahlung ist in Ruanda im Übrigen nicht das Problem – vielmehr ist es die Verteilung der Arbeiten: Während die Arbeit auf dem Feld nur wenig einbringt und meist von Frauen erledigt wird, werden die profitablen Jobs wie Rösten und Handeln oftmals von Männern übernommen.

Zudem sind nur 3 bis 20 Prozent der landwirtschaftlichen Anbaufläche im globalen Süden im Besitz von Frauen, was sie in Belangen wie Mitspracherechten bei Entscheidungen und rechtlicher Absicherung noch schlechter dastehen lässt.

Mehr Wertschöpfung und Professionalisierung im Süden

Kaffee-Kooperative.de möchte – nicht zuletzt durch die aktuelle Crowdfunding-Kampagne – diese Missstände anpacken und die Situation der Frauen im Kaffeesektor verbessern. Mehr Wertschöpfung und Professionalisierung sollen im Süden stattfinden und die Menschen dort, insbesondere die Frauen, stärken. Der Kaffee aus Frauenhand, Angelique’s First, ist ein Zeichen und Aushängeschild für mehr finanzielle Unabhängigkeit und Entscheidungsmacht für Frauen.

Namengeberin des Kaffees ist übrigens Angelique Karekezi, die Geschäftsführerin des ruandischen Partnerunternehmen RWASHOSCCO. Die zugehörige Kooperative, von der Angelique’s Findest hergestellt wird, ist die Fairtrade-zertifizierte Frauenkooperative Rambagira Kawa in Ruanda.

Wer also das Crowdfunding-Projekt und damit Frauen in Ruanda unterstützen und darüber hinaus noch hervorragenden Kaffee genießen möchte, der kann ab sofort auf Startnext die gewünschte Ration Kaffee vorbestellen. Die Kampagne läuft bis zum 25. Februar 2018.