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Fairer Kaffee in der Bahn

Die Petition zur Umstellung auf fair gehandelten Kaffee nimmt an Fahrt auf. Nun lud die Deutsche Bahn die Initiatorin zum Gespräch.

Melanie Weigel mit Jelka Braden Behrens und Unterschriften-Box

Melanie Weigel mit Jelka Braden Behrens und Unterschriften-Box

Melanie Weigel reist gerne mit der Deutschen Bahn. Was ihr auf den Reisen fehlt ist fair gehandelter Kaffee. Vor etwa drei Monaten setzte sie deshalb eine Petition auf der Webseite „change.org“ auf, gerichtet an Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der DB AG, in der sie die Deutsche Bahn auffordert, auf fairen Kaffee umzusteigen. Fast 50.000 Leute haben sie bei der Aktion unterstützt und die Petition unterschrieben.

Rund 50.000 Unterschriften - bislang

Da die Petition so tatkräftig unterstützt wurde, erhielt Melanie Weigel letzten Montag die Möglichkeit ein Gespräch mit Vertretern der Deutschen Bahn zu führen. Feierlich überreichte sie letzten Montag die symbolische Anzahl der Unterschriften, genau 47.948 an der Zahl, dann gab es einen Austausch zwischen Frau Weigel, einer weiteren Unterstützerin der Aktion sowie Verantwortlichen der Deutschen Bahn.

Frau Weigel erfuhr, dass die Deutsche Bahn sich derzeit tatsächlich in einer Umstellungsphase befindet und verschiedene Kaffees testet um ihr Sortiment umzustellen. Sechs der zwölf Kaffees im Test seien aus dem fairen Handel. Trotzdem seien Preis und Qualität ausschlaggebend für die Entscheidungsfindung. Es gäbe Kunden, die nicht bereit dazu wären 10 Cent mehr für den Kaffee auszugeben. Melanie Weigel möchte mit ihrer Privatinitiative etwas erreichen: Den Umstieg der Deutschen Bahn auf fairen Kaffee. Darum fordert sie weiterhin dazu auf, fairen Kaffee bei DB einzufordern, beispielsweise durch Posts auf der DB-Facebook-Seite, oder durch Nachfragen in der Bahn selbst.