Fair Squared startet Kampagne für Flutopfer

Obwohl der Fairtrade-Kosmetikhersteller Fair Squared selbst vom Hochwasser betroffen ist, setzt sich das Kölner Unternehmen für Flutopfer und gegen unnötigen Müll ein.

Kosmetikprodukte schwimmen im Dreck.

Alle beschädigten Produkte wurden ptofessionell gereinigt und werden nun als Sonderedition „umFAIRpackt“ online angeboten. Bild: Fair Squared

Not macht bekanntlich erfinderisch – das beweist die Fairtrade-Kosmetikmarke Fair Squared mit ihrer aktuellen Kampagne #umFAIRpackt. Mitte Juli hatte die Flutkatastrophe das Unternehmen hart getroffen. Nun setzt es sich selbst für Flutopfer ein.

Lagerräume und Büroflächen von Fair Squared im Kölner Westen standen unter Wasser, das Unternehmen am Rande seiner Existenz. Zwischen eingeweichten Kartons und Arbeitsmitteln schwammen die Kosmetikprodukte im Dreck.

Anstatt das Handtuch zu werfen, krempelten die Mitarbeiter*innen die Ärmel hoch und überlegten sich eine nachhaltige Alternative für die beschädigten Verpackungen. Alle Produkte, die von der Flut betroffen waren, wurden gereinigt und werden nun als Sonderedition „umFAIRpackt“ online angeboten. Verkauft werden die Kosmetikartikel nun vergünstigt im Onlineshop Fair2me.

Die Aktion soll nicht nur unnötigen Müll vermeiden, sondern zudem Menschen, die durch das Hochwasser alles verloren haben, unterstützen: „In diesen Zeiten ist es wichtig, zusammen zu halten. Aus diesem Grund wollen wir Geld für diejenigen sammeln, die noch mehr Leid erfahren haben und vor allem Unternehmen ermutigen, kreativ mit der wirtschaftlichen Katastrophe umzugehen“, sagt Oliver Gothe, Geschäftsführer von Fair Squared. Fünf Prozent des Erlöses gehen an die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), die in den Katastrophengebieten dauerhaft im Einsatz ist.

Neben Seifen, Bodylotion und anderen Körperpflegeprodukten werden auch Luftballons, Haargummis und Gartenhandschuhe im Webshop angeboten.