Bestnote für faire Schokolade

„Die gute Schokolade“ überholt bekannte Marken und wird Testsieger im Schokoladenvergleich.

"die gute Schokolade"

25 Tafeln Schokolade hatte die Stiftung Warentest für ihre aktuelle Ausgabe (Nov 2018) unter die Lupe genommen. Getestet wurden unter anderem Schadstoffe, Milch-, Kakaoanteil und Cremigkeit der Tafeln. Das Ergebnis ist nicht nur lecker, sondern vor allem fair: Mit der Note gut (1,9) hat es „Die gute Schokolade“ mit Fairtrade-Siegel ganz nach oben aufs Siegertreppchen geschafft. Ihr „Geruch- und Geschmack sei besonders facettenreich mit Sahne-, Karamell- und Vanillenoten“, so das Urteil der Experten. Hinter der Schokolade, die mit dem Slogan „Stück für Stück Gutes tun“ wirbt, steckt die Kinder- und Jugendinitiative Plant-for-the-Planet. Neben dem Fairtrade-Siegel punktet die Schokolade mit zusätzlichem Engagement: Indem Händler und Hersteller auf ihre Gewinne verzichten, kommt das Geld dem Klimaschutz zu Gute. Für jede verkaufte Tafel werden Bäume gepflanzt. Außerdem investiert die Initiative in die Ausbildung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen, die für Klimaschutz aktiv sind.

Weil Fairness und Genuss zusammengehören

Dass Fairness und Genuss zusammengehören, findet auch Nachhaltigkeitsexperte Friedel Hütz-Adams. Im Interview mit der Stiftung Warentest kritisierte er die schlechten Bedingungen im Kakaohandel und forderte gleichzeitig mehr Transparenz: „Zertifizierungen sind sehr wichtig, weil sich damit auch die Herkunft des Kakaos zurückverfolgen lässt. Hunderttausende Tonnen kommen von Flächen, die eigentlich geschützter Regenwald waren“, so Hütz-Adams in der aktuellen test-Ausgabe. Insgesamt hatten gleich acht Schokoladen mit Nachhaltigkeitssiegel das Testurteil „gut“ bekommen.

Obwohl sich der Verkauf von Fairtrade-Schokolade und somit der Absatz von Kakao für Kleinbauern in den letzten Jahren vervielfacht hat, ist noch immer viel Luft nach oben: Fairtrade-Kakao hat in Deutschland gerade mal einen Marktanteil von acht Prozent. Schwankende Weltmarktpreise und Klimawandel stellen die Kleinbauern vor immer größere Herausforderungen. Durch nachhaltigen Konsum können Verbraucher und Verbraucherinnen dem Preisdruck entgegenwirken: Mit stabilen Mindestpreisen, der Fairtrade-Prämie, Trainings und Schulungen unterstützt TransFair die Verbesserung von Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kleinbauernfamilien und trägt zusätzlich zur Förderung des Umweltschutzes bei.