Berlin bleibt fair!

Die Titelerneuerung der Fairtrade-Town Berlin sowie von fünf Berliner Bezirken fand im feierlichen Rahmen in der Hauptstadt statt.

Die Fairtrade-Town Berlin und die Fairtrade-Bezirke Mitte, Pankow, Tempelhof-Schöneberg, Friedrichshain-Kreuzberg und Steglitz-Zehlendorf behalten ihre Titel für weitere zwei Jahre. Die Urkunden zur Titelerneuerung wurden im Berlin Global Village feierlich übergeben.

Die Titelerneuerung wurde im Rahmen der Zukunftskonferenz „Willst du mit mir gehen? Lass uns Berlin fairwandeln!“ veranstaltet. Am 17. und 18. November trafen sich zahlreiche Akteur*innen des fairen Handels, um zu diskutieren und sich auszutauschen. Veranstalter*innen waren Aktionsbündnis Fairer Handel Berlin, Kampagne Fairtrade Towns Berlin und die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft.

Wirtschaftssenator Stephan Schwarz freute sich über die Erneuerung der Auszeichnung und betonte, dass der faire Handel tiefe Wurzeln in der Hauptstadt geschlagen hat. „Wirtschaft ohne fairen Handel ist in Berlin nicht mehr denkbar“, betonte er.

Vielfältiges Engagement

Berlin setzt sich auf vielfältiger Weise für nachhaltigen Konsum, globale Gerechtigkeit und eine faire Zukunft ein. Den Beweis erbrachten die zahlreichen Projekte, die von der Stadt und von den einzelnen Bezirken präsentiert wurden. Die Palette reichte von einer fairen Bezirksführung bis zur Partnerschaft mit dem Botanischen Garten.

Auch auf Landes- und Bezirksebene gibt es zahlreiche Projekte und Kooperationen, die den fairen Handel fördern, etwa das berlinweite faire Schulessen in Grundschulen, die faire Hauptstadtschokolade mit einzelnen Bezirkseditionen und die Kampagne #berlinsbesterstoff zu fairen Textilien. In der Hauptstadt wurde zudem eine Kompetenzstelle für faire öffentliche Beschaffung eingerichtet.

Auf der Feier wurden zwar fünf Bezirke ausgezeichnet, es gibt jedoch insgesamt acht Berliner Bezirke, die stolze Titelträger sind. In Berlin gibt es zudem zahlreiche Fairtrade-Schools, allerdings noch keine Fairtrade-Universität. „Warum eigentlich?“, wunderte Wirtschaftssenator Schwarz auf offener Bühne – und versprach, mit den entsprechenden Kolleg*innen zu reden, um die Hauptstadt noch fairer zu gestalten.