Die Kaffeekooperative Coopfam aus Brasilien

Die Cooperativa dos Agricultores Familiares de Poço Fundo e Regi baut hervorragenden brasilinischen Hochlandkaffee an. Mit der "Chain of Good" hat sich die Kooperative ihr eigenes Manifest geschaffen, dass die Leitidee einer nachhaltigen und sozialen Landwirtschaft verfestigt.

Die Kaffeekooperative Coopfam aus Brasilien

Poco Fundo
Brasilien

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Coopfam-Projekte

Mithilfe der Fairtrade-Prämie, den verbesserten Einnahmen durch Fairen Handel und nachhaltige Produktion, hat Coopfam eine Vielzahl an Projekten rund um die Kooperative gestartet. Dazu gehören im Agrarbereich Schulungen im Umgang mit Umwelt und Böden, die Einrichtungen von Recyclingmaßnahmen oder die Sicherung sauberen Grundwassers. Auf sozialer Ebene wird allen voran für Bildung und Gleichberechtigung gesorgt. Die Projekte umfassen Alphabetisierung, Inklusionshilfen für Menschen mit Behinderung, Hilfen für Ältere und eine angemessene Schulbildung für die Kinder der Kooperative. Nicht zuletzt engagiert sich die Kooperative in medizinischen Maßnahmen, ermöglicht regelmäßige Untersuchungen und Prophylaxen.

 

Chain of Good

Spätestens seitdem hat sich der Wandel in der grundsätzlichen Philosophie der Kooperative erkenntlich gemacht. Festgehalten wird der Leitgedanke in der „Chain of Good“, mit der Coopfam eine vollständig nachhaltige und verlässliche Lieferkette formuliert: Von Produzierenden, die mit Rücksicht auf ihre Umwelt qualitativ hochwertigen Kaffee herstellen, über die Kooperative, die sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst ist, bis zum Handelspartner, der einen fairen Preis zahlt und schließlich Konsumenten und Konsumentinnen, die bewusst genießen und zu Multiplikatoren werden. Einige Frauen in der Kooperative gingen noch einen Schritt weiter. Gemeinsam bildeten sie in beispielhafter Konsequenz die Mulheres Unidas em Busca de Independência – vereinte Frauen auf der Suche nach Unabhängigkeit. Mit dem Café Feminino entstand ihr eigenes Produkt, dass über die Kooperative vertrieben und um die Welt geliefert wird.

 

© coopfam

Ein Fairtrade-Vorreiter

1980 kommt Bewegung in den Kaffeeanbau der Region. Kleinbäuerinnen und Kleinbauern folgen dem Ziel, alternative Methoden in der Produktion anzuwenden, die Umwelt zu schonen und gemeinsam ein besseres Leben für alle zu ermöglichen. Erste Treffen mit der Organisation „Comissao Pastoral da Terra“ kommen zu Stande. Die Kommission fordert seit 1075 eine umfassende Landreform in Brasilien, wo ein Bruchteil der sozialen Oberschicht die überwältigende Mehrheit an nutzbarem Land besitzt. Kleinbäuerinnen und Kleinbauern werden seit Langem unter Druck gesetzt, erpresst und in nicht seltenen Fällen verletzt oder getötet. Mit Hilfe der Kommission und durch unermüdlichen Einsatz gelingt es der Kooperative im Laufe der Zeit, einigermaßen stabile Verhältnisse für die Familien innerhalb der Kooperative zu schaffen. Bereits 1998 erfüllte Coopfam die Fairtrade-Standards, seit 2002 produziert die Kooperative Bio-Kaffee.

 

© facebook / coopfam

Coopfam

Seit Generationen wächst der Kaffee der Cooperativa dos Agricultores Familiares de Poço Fundo e Regi – kurz Coopfam – im Hochland des brasilianischen Bundesstaates Minas Gerais. Die Vision der Kooperative ist groß und steht allen voran für einen Wandel. Nachdem man sich entschied, die Kooperative auf Kaffeeanbau zu spezialisieren, vollzog sich der Wandel hin zu Fairtrade-Produktion und einer eigenen Philosophie des Handels. Nach ersten positiven Erfahrungen mit ökologischem Kaffeeanbau folgte der Wandel zu ausschließlich nachhaltiger Produktion. Und nach ersten Treffen von mutigen Frauen innerhalb der Kooperative folgte der Café Feminino – ein eigens von den Frauen angebauter Kaffee. Der Reihe nach:

 

© facebook / coopfam
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