Die Teeplantage POABS Tea Estate in Indien

Die POABS Tea Estate in Indien

Die Gärten der POABS Tea Estate liegen im Distrikt Palakkad im Süden von Indien. In der Gegend herrscht ein feuchtwarmes Klima, welches den Tee besonders gut gedeihen lässt. Die POABS Tea Estate wurde 1988 gegründet. Seit 2003 ist die Plantage Fairtrade-zertifiziert. Zusätzlich wird der Tee auf den Feldern biologisch angebaut. Eine nachhaltige Landwirtschaft und ein bedachter Umgang mit Ressourcen ist der POABS Tea Estate besonders wichtig, deshalb wird der Tee biologisch angebaut.

 

Das Unternehmen hat einen Umweltbeauftragten eingestellt. Dieser kontrolliert, dass auf den Feldern keine Giftstoffe und schädliche Chemikalien eingesetzt werden. So werden die Arbeiterinnen und Arbeiter sowie die Natur geschützt. Zusätzlich sorgen extra angepflanzte Bäume, Gräser und Heilpflanzen für eine biologische Vielfalt.

Verteilt über die Plantagen wurden 52 Staudämme errichtet, die vor allem während der Sommersaison dazu beitragen, Wasser für die Bewässerung zu sparen. Diese Maßnahmen haben auch dazu beigetragen, den Grundwasserspiegel in der Gegend zu erhöhen. Die Wasserschutzbemühungen mit periodischer Entschlammung der Teiche werden als beispielhaft angesehen, um das ökologische Gleichgewicht stabil zu halten.

 

Fairtrade wirkt!

Durch die Fairtrade-Standards, die unter anderem eine Fairtrade-Prämie vorschreiben, können sich Arbeiterinnen und Arbeiter aus eigener Kraft stärken und ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen verbessern.

Mithilfe dieser Prämie hat die POABS Tea Estate bereits verschiedene Gemeinschaftsprojekte umgesetzt. Die Umstellung auf biologischen Anbau wurde beispielsweise durch die Fairtrade-Prämie finanziert. Auch die Infrastruktur rund um die Plantage hat sich dank der Prämiengelder verbessert: Es wurden Straßen gebaut und lokale Geschäfte eröffnet.

Arbeiterinnen und Arbeiter haben die Möglichkeit zu einem niedrigen Zinssatz einen Mikrokredit aufzunehmen. Damit werden Haussanierungs- und Bildungsprojekte finanziert. Außerdem besteht für die Beschäftigten und ihre Kinder die Möglichkeit, einen ärztlichen Dienst in Anspruch zu nehmen.