Die Black Tulip Tulaga Blumenfarm in Kenia

Etwa 80 Kilometer nordwestlich von Nairobi liegt in unmittelbarer Nähe zum Lake Naivasha National Park die Black Tulip Flowers Farm Tulaga. Auf der sieben Hektar großen Farm produzieren 180 fest angestellte Beschäftigte jeden Monat bis zu 1.7 Millionen Fairtrade-Rosen. Seit Juni 2010 hat sich das Unternehmen die Fairtrade-Prinzipien auf die Fahnen geschrieben. So soll die Lebensqualität der Beschäftigten und ihrer Gemeinden nachhaltig verbessert werden. Schon heute profitieren diese von den verschiedenen Bildungs- und Entwicklungsprojekten, die vor allem durch die Fairtrade-Prämie realisiert werden können.

Auf der sieben Hektar großen Farm produzieren 170 fest angestellte Beschäftigte jeden Monat bis zu 1.7 Millionen Fairtrade-Rosen.

Die Black Tulip Tulaga Blumenfarm in Kenia

Black Tulip Flowers Tulaga

20117 Naivasha
Kenia

Auf 1.880 Meter Höhe, im östlichen Arm des ostafrikanischen Grabens, liegt der Naivashasee. Als Süßwassersee bildet er die Heimat einer beachtenswerten Vielzahl von Vögeln und vieler anderen Tiere. Rund um seine Ufer haben sich in den letzten Jahren viele große Blumenfarmen angesiedelt, die Schnittblumen für den europäischen Markt anbauen. Auch die Tulaga Flowers Farm produziert dort seit 2008 Rosen und erhielt im Juni 2010 die Fairtrade-Zertifizierung.

Von vornherein verfolgte Tulaga Flowers einen besonders nachhaltigen Ansatz, sowohl in ökologischer als auch in sozialer Hinsicht. Mit Bedacht wurde für die Farm ein Standpunkt im umliegenden Buschland gewählt, um das empfindliche Ökosystems des Naivashasees zu schützen. So soll sichergestellt werden, dass sich das für die Bewässerung notwendige Brunnenwasser nicht negativ auf den Seespiegel auswirkt. Zusätzlich gibt es ein inzwischen weit fortgeschrittenes Baumpflanzungsprogramm, das sich ebenfalls positiv auf die Ökobilanz der Farm auswirkt.

 

Die Tulaga Flowers Farm erhielt im Juni 2010 die Fairtrade-Zertifizierung
Ein weiteres wichtiges Anliegen ist die Verbesserung der Lebensumstände der Beschäftigten und ihrer Gemeinden. Zu diesem Zweck wurde im Jahr 2009 die "Joint Body Self Help Group" (JB) ins Leben gerufen. Der Schwerpunkt ihrer Aufgaben liegt in der Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Die Themen reichen dabei von der Verbesserung der Arbeitssicherheit über Schulungen im Finanzmanagement bis hin zur Sensibilität für geschlechterspezifische Fragen. Außerdem können die Beschäftigten an Computerkursen und Fahrstunden teilnehmen.

Mit Hilfe der Fairtrade-Prämie konnten zudem verschiedene weitere Projekte realisiert werden: An der Marula Primary School wurde ein Toilettengebäude errichtet. Die Beschäftigten haben daneben Zugang zu zinslosen Darlehen und für ihre Kinder vergibt die JB Stipendien, um den Besuch weiterführender Schulen zu ermöglichen.
Seit ihrer Gründung konnte die Tulaga Flowers Farm in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld erfolgreich behaupten und sieht dabei in den Fairtrade-Prinzipien den Schlüssel zu ihrem Erfolgsmodell.

 

Mitarbeiter werden Aus- und Weitergebildet.
Die Farm verfolgt einen besonders nachhaltigen Ansatz.
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