Die Baumwollkoooperative Noble Ecotech in Indien

Von 2011 bis 2021 war de Baumwollkooperative Noble Ecotech zu einer Fairtrade-zertifiziert. Die Kooperative gehörte zu einer der zehn größten Indiens im Fairtrade-System. 4.000 Kleinbäuerinnen und -bauern in mehr als 70 Dörfern profitierten vom Fairtrade-Mindestpreis, der als Sicherheitsnetz gegen schwankende (Welt)Marktpreise nach unten diente, sowie einer Fairtrade-Prämie, die zusätzlich bezahlt wird und mit der wichtige Gemeinschaftsprojekte finanziert werden.

Die Baumwollkoooperative Noble Ecotech in Indien

Noble Ecotech

Palsikar Colony 17
452004 Indore (MP)
Indien

Homepage

"Früher mussten wir unser Saatgut von lokalen Händlern kaufen - oft überteuert. Seit wir FAIRTRADE-zertifiziert und genossenschaftlich organisiert sind kauft die Kooperative große Mengen Samen ein und verkauft sie an die Bauernfamilien zu fairen Preisen."

Chatr Singh, ein Mitglied von Noble Ecotech

Noble Ecotech

Noble Ecotech wurde im Jahr 2005 gegründet und war von 2011 bis 2021 Fairtrade-zertifiziert. Das Unternehmen hat sich zur Aufgabe genommen, Kleinbauernfamilien den nachhaltigen Anbau näher zu bringen. Die Fairtrade-Standards schreiben vor, dass die Bäuerinnen und Bauern einen festen Mindestpreis für ihre Baumwolle erhalten und so eine gesicherte Existenzgrundlage haben. Außerdem wird durch Fairtrade der nachhaltige Anbau gefördert. Langfristige Handelsverträge ermöglichen den Kleinbauerfamilien, dass sie in ihre Zukunft investieren und diese auf lange Sicht verbessern können.
Durch den Anbau fair gehandelter Bio-Baumwolle trug Noble Ecotech nicht nur dazu bei, den weltweit wachsenden Bedarf in diesem Sektor zu decken, sondern verhalf auch benachteiligten Baumwollproduzenten in der Region zu größerer wirtschaftlicher Stabilität.

Schwierigkeiten bei der Baumwollproduktion
Das "weiße Gold" ist für die Bauernfamilien nicht so lukrativ, wie es das Synonym vermuten lässt. Im Gegenteil: Die indische Baumwolle hat sich zu einem sehr kostenintensiven Rohstoff entwickelt, dessen Produktion einen gewaltigen Einsatz von Pestiziden und chemischen Düngemitteln erfordert. Auch wenn nur auf fünf Prozent der Agrarflächen in Indien Baumwolle angebaut wird, landen laut Umweltinstitut 50 Prozent aller verwendeten Pestizide auf den Baumwollfeldern.

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Mission und Vision

Die Mission von Noble Ecotech ist klar definiert: Das Unternehmen möchte die nachhaltige Landwirtschaft fördern und dabei den Schwerpunkt auf Kleinbauernfamilien setzen.
Mithilfe von einem erfolgsversprechenden Produktionsmodell zeigt Noble Ecotech auf, wie Kosten bei der Produktion reduziert und gleichzeitig die Produktivität erhöht werden kann. Ein Beispiel dafür ist die Nutzung vom organischen Dünger statt chemischen Dünger. Das spart nicht nur eine Menge an Kosten, sondern es kann auch ein deutlich höheres Qualitätsniveau erreicht werden. Dadurch sind auch die Abnehmer bereit einen deutlich höheren Preis für ihre Produkte zu zahlen.
Damit die Kleinbauernfamilien solche Entwicklungsmaßnahmen mit geringen Ressourcen zukünftig selbst durchführen können, bietet Noble Ecotech ihnen Weiterbildungskurse an. Mit der Umstellung auf nachhaltige Landwirtschaft und der Vermittlung von Kenntnissen wird den Kleinbauernfamilien somit langfristig geholfen sich aus eigener Kraft zu stärken und ihre Lebens-und Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern. Das Selbstbewusstsein der traditionell benachteiligten Bevölkerung wird zurückgegeben

Ökologische Landwirtschaft, nachhaltige Anbaumethoden sind elementare Prinzipien von Noble Ecotech.
Somit wird beim Anbau auch auf die Vermeidung von der Benutzung von Chemikalien geachtet und es wird auch keine Gentechnik benutzt um den Wachstum der Baumwolle zu beschleunigen. Dies ermöglicht auch den Frauen auf den Feldern zu arbeiten. Durch den Gebrauch von Pestiziden ist es den Bäuerinnen sonst nicht möglich die Baumwolle anzubauen und zu pflücken, da die giftigen Mittel die Fruchtbarkeit gefährden und schädlich für schwangere Frauen sind.
Baumwollprodukte der Noble Ecotech stehen somit für ökologische und soziale Nachhaltigkeit der gesamten Lieferkette.

 

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