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Kleidung ist unser engster Begleiter im Alltag. Doch auch wenn wir so eng mit dem Thema Textilien verbunden sind, setzen sich die wenigsten mit ihrer Herstellung auseinander. Schon seit 2007 – mit der Einführung von Fairtrade-Baumwolle in Deutschland – bietet Fairtrade Verbraucherinnen und Verbrauchern eine bessere Alternative beim Einkauf von Textilien.
Auch wenn sich seit dem Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch im Jahr 2013 die Aufmerksamkeit für das Thema erhöht hat, beispielsweise durch Kampagnen wie die Fashion Revolution, sind die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie für die Arbeiterinnen und -arbeiter in den Produktionsländern nach wie vor unbefriedigend. Die in der Lieferkette vorgeschalteten Baumwollproduzenten in Afrika und Asien leiden zudem weiter unter Preisschwankungen und den Folgen des Klimawandels, die es ihnen schwer machen, allein vom Baumwollanbau zu leben.
Um gerechte Bedingungen in der gesamten Lieferkette zu schaffen, gibt es seit 2016 den Fairtrade-Textilstandard und das Textilprogramm. Zusammen mit dem Standard für Fairtrade-Baumwolle können so alle Beteiligten der Produktionskette erreicht werden.
Im Textilsektor gibt es noch immer viele Probleme und Herausforderungen. Dazu gehören unter anderem:
Fairtrade zielt darauf ab einen bedeutenden Beitrag für mehr Gerechtigkeit entlang der textilen Lieferkette zu leisten. So will Fairtrade das Leben aller Menschen verbessern, die an der Produktion einr Fairtrade-zertifizierten Textilie beteiligt sind - vom Baumwollfeld bis zum Kleiderbügel. Dies schließt ein:
Durch vier unterschiedliche Ansätze möchte der faire Handel die Lebens- und Arbeitssituation der Menschen, die in der Textillieferkette arbeiten, verbessern.
Durch das Baumwoll-Siegel und das Baumwoll-Programm wird die erste Stufe der Produktion eines Textilprodukts abgedeckt. Entlang der Lieferkette bis hin zum fertigen Produkt setzt Fairtrade mit dem Fairtrade-Textilstandard und Textilprogramm an.
Das Fairtrade-Siegel für Baumwolle steht für Rohbaumwolle, die fair angebaut und gehandelt wurde. Die Baumwolle in Textilien, die dieses Siegel tragen, ist zu 100 Prozent Fairtrade-zertifiziert.
Erfahren Sie mehr über Fairtrade-Baumwolle
Beim Fairtrade-Baumwollprogramm verpflichten sich Unternehmen, einen bestimmten Anteil der für die Produktion benötigten Baumwolle in Fairtrade-Qualität zu beziehen.
Mit diesem Standard sollen auch Arbeiterinnen und Arbeiter in der Textilindustrie von den Fairtrade-Vorteilen profitieren, darunter bessere Löhne, gestärkte Arbeiterrechte, sichere Arbeitsbedingungen und Schulungen. Fairtrade möchte einen Beitrag dazu leisten, gemeinsam mit Partnern vor Ort die Arbeitsverhältnisse in dieser prekären Branche zu verbessern.
Erfahren Sie mehr über den Fairtrade-Textilstandard und das Textilprogramm
Ohne Trainings und Schulungen zur Unterstützung der Fabriken bei der Umsetzung der Ziele von Fairtrade, ist eine Veränderung nur schwer zu erreichen. Deshalb hat Fairtrade zusätzlich zum Standard das Textilprogramm ins Leben gerufen: Es beinhaltet Workshops und Trainings zu den Themen Arbeits- und Gesundheitsschutz, Stärkung der Rechte von Arbeiterinnen und Arbeitern, existenzsichernde Löhne oder Verbesserung von Effizienz und Produktivität. Es bereitet die Fabriken auf den Standard vor, steht jedoch auch Unternehmen offen, die noch nicht Teil des Fairtrade-Systems sind oder nicht unter den Standard fallen.
Erfahren Sie mehr über den Fairtrade-Textilstandard und das Textilprogramm